Irgendwie eine Art Glaubensfrage.
Es gibt die in der Hochpreisklasse angesiedeten eingefleischten Carbon-Fans, die ebenfalls im Hochpreissegment einkaufenden Carbon-Feinde, die dann ungeachtet jeglicher Gewichts-Argumente in Stahl oder Titanrahmen investieren. Es gibt die pragmatischen, preisbewussten Käufer, die aber trotzdem Qualität wollen und deshalb zu den in der Regel preisgünstigeren Alurahmen mit Top-Ausstattung auf Ultegra-Niveau greifen.
Und es gibt die, die gerne einen Hauch Hochpreis-Carbonrahmen spüren wollen, sich aber kein High-End-Produkt leisten können oder wollen und in einen Carbonrahmen mit eher mittlerer Ausstattung investieren.
Objektiv gibt es wohl keinen Grund in ein Rennrad deutlich mehr zu investieren wie 2.000.-€. Die Gewichtsersparnis, die Fahreigenschaften oder der Komfortwert lassen sich wirklich irgendwann nur noch im Labor messen.
Und, Verzeihung aber es ist so, den meisten Radlern würden ein paar Kilo weniger Körpergewicht mehr bringen, als die paar Gramm die einen Rahmen im Mittelpreissegment von einem Hochpreisrahmen trennen.
Es gibt aber Erfreuliches aus der Welt der Alurahmen zu berichten: Während im Preissegment um die 2.000.-€ in der Regel schon die Carbon-Sets in Punkto Gewicht, Fahrkomfort und Verwindungssteifigkeit die Nase vorn hat, scheint die Entwicklung bei den Alurahmen wieder einen richtigen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Durch neue Rahmenbauweisen macht Alu wieder Punkte. Im Test der aktuellen Roadbike bekommen gleich zwei Alurahmen von Rose und Canyon) ein "Hervorragend".
Manko: Diese High-Tech-Alu-Rahmen werden ähnlich empfindlich wie ihre Carbon-Pendants.
Eine ganz nette Entscheidungshilfe Carbon versus Alu gibt es bei
Radsporttraining.de.
Der Test von
Roadbike wird erst in ein paar Wochen im Internetauftritt des Magazins zu lesen sein.