Donnerstag, 28. Juli 2016

Here krempelt seine Navigationsapp um

....und integriert immer mehr Verkehrsmittel. Ursprünglich war die Navigationsapp nur für den motorisierten Individualverkehr konzipiert, später kam der öffentliche Personenverkehr dazu, zumindest in Deutschland.
Und jetzt werden weitere Verkehrsmittel integriert:

  • Carsharing (Car2Go)
  • Taxidienste

Die Fahrradnavigation (die nur bedingt gut ist) wurde schon vor einiger Zeit in die Betaversion integriert. Bei der Gelegenheit wird die App auch gleich umbenannt: Von HERE zu HEREwego. Hoffentlich ist das kein Hinweis auf die Qualität des Services (Scherz;-).

Aktuell funktioniert die ÖV-Navigation allerdings noch nicht, nicht einmal wenn ganz konkret zwei Bahnhöfe als Start- und Zielort eingegeben werden.

Zum Artikel auf areamobile

ÖV-Berechnung funktioniert nicht, selbst wenn Bahnstationen eingegeben werden


Dienstag, 26. Juli 2016

Geoservices-Lab in Berlin: Apple versucht Anschluss zu finden

Apple verstärkt offensichtlich seine Bemühungen bei der Qualität und beim Umfang seiner Geoservices den Anschluss an die Marktführer nicht zu verpassen. In Berlin, u.a. Sitz des Geoservice-Spezialisten HERE wurde laut einem Bericht von Golem ein "geheimes Maps-Lab" gegründet.
Nachvollziehbar wäre der Schritt. Apple hinkt was Umfang und Qualität seiner Geoservices betrifft, den Marktführern, allen voran Google, hinterher.

Zum Golem-Bericht

Montag, 25. Juli 2016

Google Maps wird ausgebaut: ÖV-Verspätungen und WiFionly-Modus

Ich selber habe die neue Google-Maps-Version noch nicht. Aber anscheinend werden im üblichen, stufenweisen Rollout-Verfahren neue Funktionen zur Verfügung gestellt: Der WiFi-only-Modus und vom Nutzer offensichtlich anpassbare Verspätungmeldungen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.

http://www.androidpolice.com/2016/07/24/google-maps-is-rolling-out-wi-fi-only-mode-and-mass-transit-delay-notifications-to-some-users/

Freitag, 22. Juli 2016

BMW übermittelt Bewegungsdaten eines DriveNow-Fahrzeugs

Für BMW bzw. die DriveNow-Kooperation zwischen Sixt und BMW ist es ein Datenschutzproblem. Anders als es den Kunden anscheinend kommuniziert wird, werden doch Bewegungsdaten aufgezeichnet, zumindest, wenn der SpiegelOnline-Artikel richtig recherchiert ist.
Auch müsste nach geltendem Datenschutzrecht der Nutzer vorab informiert werden bzw. seine Zustimmung geben, wenn Bewegungsdaten erfasst werden. Anders als es gerne öffentlich dargestellt wird, macht das beispielsweise Google sehr konsequent und v.a. transparent.

Klar, müssten solche Aktivitäten dem Kunden transparent gemacht werden. Aber im Ernst: Mal von der anderen Perspektive betrachtet: Warum ist das elektronische Fahrtenbuch nicht schon längst Pflicht? Warum bin ich als Unfallopfer abhängig von der Fähigkeit meines Anwalts bzw. dem Anwalt der Gegenseite ausgeliefert? Warum habe ich keinen Anspruch auf objektiv zum Unfallvorgang erhobene Daten. Wer, außer einem notorischen Raser oder rücksichtslosen Autofahrer, kann da etwas dagegen haben?
Das ist wie immer im Blog meine persönliche, private Meinung zu diesem Thema.

Zum Artikel auf SpiegelOnline

Urlaubsplanung im Wohnzimmer und ohne zu tippen?

Im Prinzip ja: Die Hotel- und Flugbuchungsplattform verfolgt neue Wege. Der Service kooperiert mit dem Sprachassistenten von Amazon. Damit können dem Amazon-Sprachassistenten Alexa (zumindest theoretisch) bequem im Wohnzimmer oder beim Abendessen die passenden Fragen zur Reiseplanung gestellt werden. Der Erfolg derartiger Projekte wird natürlich von der Qualität des Services abhängen. Aber man bekommt schon mal ein Gefühl dafür, wie ein "Smart Home" im Alltagsleben sein könnte.
Zum Artikel auf trendsderzukunft

Donnerstag, 21. Juli 2016

Jetzt ist es offiziell: Die Nutzer von Google Maps werden Kartenredakteure

Intensive Google Maps-Nutzer konnten es schon länger beobachten: Teilweise wurden aktiv Fragen zu Locations gestellt, die man schon einmal besucht hatte, man konnte aber auch aktiv Infos hinterlassen.
Nun ist es wohl offiziell.

Google Maps is turning its over a billion users into editors
https://techcrunch.com/2016/07/21/google-maps-is-turning-its-over-a-billion-users-into-editors/

Mittwoch, 20. Juli 2016

Smart Mirror: Infos zur Morgenwäsche?

Das Internet of Things ist in aller Munde. Naheliegend ist es eigentlich, neben Smartphones, Tablets, TV-Geräten auch andere "Gegenstände" als Display zu nutzen die wir täglich nutzen oder anschauen. Z.B. der Spiegel im Badezimmer. Für halbwegs gepflegte Menschen führt einer der ersten Wege morgens zum Badezimmerspiegel.
Eigentlich ein idealer Ort, um dort die wichtigsten Tagesinfos, wie z.B. Nachrichten, Terminplan, Arbeitsweg, etc. einzublenden. Es gibt unterschiedliche Ansätze:
Golem hat die Android-basierte Variante des Google Ingenieurs Max Braun schon vorgestellt. Bei diesem Konzept treten die Informationen dezent in den Hintergrund, die Hauptfunktion des Spiegels bleibt dabei erhalten. Dargestellt werden im Prinzip alle Kurzinformationen, die man von Google-Now-Screen eines Android-Smartphones kennt. Ebenfalls integriert: Sprachsteuerung.

Das "Dirror-Konzept" auf Basis von Windows verfolgt einen deutlich aggressiveren Ansatz. Dieser Spiegel ist im Prinzip ein vollwertiger Tablet-Computer. Die Inhalte werden sehr prominent eingeblendet, dementsprechend können Anwendungen oder Webseiten direkt "am Spiegel" gestartet werden. Wegen der Touch-Steuerung sind Fingerspuren dabei unvermeidlich.
Ob das Dirror-Konzept wirklich aus Nutzersicht gedacht ist, bezweifle ich. Mich persönlich spricht eher das Kurzinfo-Konzept von Max Braun an. Ich habe auch keine Lust, während der Morgenwäsche auf Internetseiten zu surfen oder irgendwelche Apps zu öffnen. Für mich muss bei erfolgreichen IOT-Anwendungen der eigentliche Nutzen des IOT-Gegenstandes weiter gewährleistet sein.
Im Falle des Spiegels ist das halt mal die Morgenwäsche. Da darf der IOT-Service nicht stören, d.h. ich muss mich problemlos rasieren oder mir die Zähne putzen können. Die Infos dürfen nur "nebenbei" eingeblendet werden.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung weitergeht...

Dienstag, 19. Juli 2016

Und auch im Online-Handel: Web ist wichtiger als App

Mobile wird immer wichtiger. Das ist vermutlich mittlerweile bei jedem angekommen. Immer noch heftig gestritten wird aber, wenn es darum geht, die optimale Distributionsform für Mobile zu finden. Mein Credo: In den allermeisten Fällen ist das die Website, insbesondere wenn es um anlassbezogenen Traffic geht.
Bestätigt hat das eine Studie von ComScore: In Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Deutschland lag bei allen Mobile-Shoppern die Website mehr oder weniger deutlich vor der App. Ausnahme war Großbritannien. Auch hier liegt die Website vor der Website, aber nur mit marginalem Unterschied.....

Zum Artikel auf ComScore

IOT: Sicherheit Fehlanzeige (zumindest bisher)

Ein interessanter Artikel, der sich mit IOT und Security beschäftigt. Bisher wurde das Thema eher stiefmütterlich behandelt. Der schnelle Markteintritt war wichtiger.....
Diese Situation beschleunigt natürlich nicht unbedingt die Verbreitung von IOT. Jeder halbwegs sicherheitsbewusste Nutzer wird vermutlich lieber noch warten, bis sich hier vernünftige Standards durchsetzen....

Zum Artikel auf macworld

Datenbrille, AR, VR: Google startet neuen Anlauf

Das berichtet zumindest die Website Vrodo.de. Google verfolgt dabei aber wohl einen eigenen Ansatz. Die Hardware soll komplett autark sein und VR- und AR-Welt in sich vereinen.


Zum Artikel auf Vrodo.de

Dienstag, 12. Juli 2016

Auch dieses Jahr: Johanniskraut-Öl selbst gemacht

Am Wochenende war es wieder so weit: Nach mehreren Tagen Sommerwetter war der ideale Zeitpunkt für die Johanniskraut-Ernte. Für alle heimlichen "Kräuterhexen" sein an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass das Johanniskraut mindestens 3 Schönwettertage braucht, wenn man "Johanniskrautöl", auch "Rotöl" genannt, herstellen möchte.

Eigentlich ist die Herstellung ganz einfach: Zuerst sammelt man die Blüten. Diese werden anschließend in einem Mörser zerquetscht und in ein Glas gegeben. Das Glas sollte etwa bis zur Hälfte mit Blüten gefüllt sein. Danach gibt man ein hochwertiges Olivenöl dazu, verschließt das Glas gut und stellt es an einen sonnigen Ort. Nach etwa 4-6 Wochen filtert man das Ganze. Dazu aber später mehr....

Mehr Infos über Johanniskraut gibt´s hier:
http://www.wildfind.com/rezepte/johanniskrautoel
http://www.docjones.de/wirkstoffe/echtes-johanniskraut/johannisoel


Johanniskraut-Blüten

Die Blüten im Mörser zerstampfen

...dann in eine Flasche füllen.

...und anschließend mit einem hochwertigen Olivenöl auffüllen und 4 - 6 Wochen in der Sonne stehen lassen..

Am Anfang ist das Öl farblos....

....nach einigen Tagen verfärbt es sich rot. Die Flasche links hat 2 Wochen "Vorsprung".

Freitag, 8. Juli 2016

Hochwasserschutz in Moosburg: nur teilweise gut

Die SZ berichtet, dass im Rahmen eines Audits geprüft wurde, wie gut die Stadt Moosburg auf die Hochwasser-Thematik vorbereitet ist. Wenn man versucht den Artikel auf die objektiven Aussagen zu reduzieren, ohne das übliche "sich auf die Schulter klopfen" der Politik, scheint es doch erhebliche Schwächen zu geben: Auf die von Amper und Isar ausgehende Hochwassergefahr ist Moosburg zwar gut vorbereitet, für die von Starkniederschlägen ausgehende Gefahr ist man allerdings nicht wirklich gut gewappnet.
Welche verheerenden Folgen ein Starkniederschlag  haben kann, dürfte spätestens seit diesem Frühsommer jedem klar sein. Vor ein paar Jahren, ich meine es war 2007,  konnte man die Folgen auch in Moosburg beobachten, als die halbe "Sternsiedlung" unter Wasser stand, weil das Kanalsystem die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte.
Noch bedenklicher fand ich aber die Aussage, "Allerdings fehle eine übergeordnete Organisation "die sich mit dem Thema Hochwasser auseinandersetzt, das ist nur rudimentär vorhanden".
Man könnte das frei in etwa so übersetzen: Organisatorisch ist man auf den Ernstfall im Prinzip überhaupt nicht vorbereitet....

Zum SZ-Artikel

Montag, 4. Juli 2016

Die Edelschmiede aus Grosseto: handgemachte Rennräder

Kaum zu glauben, aber es gibt sie tatsächlich noch: Die Edelschmieden in denen edle Rennrad-Rahmen noch von Hand gefertigt werden.
Glück natürlich, wenn eine solche Radmanufaktur in der Nähe des Urlaubsortes liegt und wenn man auch noch die "heiligen Produktionshallen" besichtigen darf (obwohl man keinen handgefertigten Rahmen kauft). Wir hatten genau dieses Glück. Unser Urlaubsdomizil war die Agriturismo-Unterkunft LaSelva in der Südtoskana. 20 Autominuten entfernt liegt Grosseto und dort ist die Fahrradproduktion von Tommasini. Ein Familienbetrieb mit supernettem Personal. Am Ende haben wir doch keinen Fahrradrahmen gekauft, aber immerhin 2 Tommasini-Trikots.
Aber irgendwann muss doch ein handgefertigter Rahmen her, fatto in Italia, vielleicht nächstes Jahr?

P.S. Tommasini macht Stahl-, Alu-, Titan- und Carbonrahmen.

Zur Website von Tommasini

Tommasini: Von außen eher ein ganz normaler, gut sortierter Radlladen

Der Ausstellungsraum lässt einen Rennradfreak schon in Ehrfurcht erstarren....

....in den heiligen Hallen ist man einfach sprachlos...

Stahlrahmen werden geschweißt...

Schweißrückstände entfernt

...alles nach individuellen Bauplänen


Die Rohstoffsammlung: Rohre aus unterschiedlichen Materialien und in unterschiedlicher Dicke.

...und da ist die Rohversion eines edlen, handgemachten Stahlrahmens...