Freitag, 29. Januar 2016

Self-Driving-Car: Während wir schlafen, handelt Österreich

Während wir uns in Deutschland nur sehr schwer mit autonom fahrenden Fahrzeugen anfreunden können, gerade mal einzelne Autobahnpassagen als Teststrecken anbieten, Google pauschalisiert als Datenkrake abstempeln und dabei ignorieren, dass man als Nutzer von Connected Cars made in Germany teilweise viel problematischeren Datenschutzbestimmungen zustimmt, scheint unser Nachbar Österreich zu handeln und sucht aktiv die Kooperation mit dem Marktgiganten. Erst einmal nur in Form einer reinen Absichtserklärung, aber ein klares Signal ist das trotzdem.
Zum Artikel auf msm nachrichten
Zum Artikel in "Der Brutkasten"

Mittwoch, 27. Januar 2016

2016 wird nicht das Jahr der Wearables

Zu diesem Schluss kommen die Journalisten von nachrichten.at und sie haben vermutlich Recht. Die Verkaufszahlen sind eher homöopathisch und wirklich nachvollziehbare Usecases fehlen. Wenn ich zuerst auf die Uhr und dann doch wieder auf´s Smartphone schauen muss, um an die gewünschten Infos zu kommen, erschließt sich auch mir nicht wirklich der Sinn dieser teuren Wearables.

Und auch der Durchbruch im Fitness- und Health-Bereich scheint noch in weiter Ferne. Im Gegenteil. Laut einer im Bericht zitierten Studie nutzen 50% der Käufer eines "Fitness-Wearables" das Gerät mittlerweile nicht mehr, wozu auch. Das "Schritte zählen" dürfte eh nur zur Gewissensberuhigung der eher unsportlichen Mitmenschen dienen. Echte Sport-Wearables bieten da schon deutlich mehr und v.a. genauere Informationen.

Also gilt es weiter abzuwarten bis es wirklich nützliche Anwendungsfälle gibt. Dann werden sich vermutlich auch die Wearables durchsetzen, aber noch nicht 2016....

Zum Bericht
Marktzahlen zu Wearables

Dienstag, 26. Januar 2016

Wieder ein kleines Erdbeben: OSM-Mitbegründer verlässt Telenav

Einer der führenden OSM-Köpfe verlässt Telenav. Steve Coast wechselt zu Navmii. Dort möchte er sich um die Anreicherung von OSM-Daten für Automotive-Zwecke kümmern.
Eine spannende Entwicklung, zumal auch Telenav auf ähnlichen Pfaden unterwegs war.

Zum Bericht

Präzise Vermessung mit GPS

Es ist schon einige Jahre her, als ich im Nationalpark Berchtesgaden Studenten mit riesigen GPS-Rucksäcken rumlaufen sah. Die kommerziellen Hand-GPS-Empfänger waren für genaue Messungen zu ungenau und deshalb mussten die Praktikanten oder Studenten mit riesigen sog. differentiellen GPS-Geräten ausrücken. Die Antennen ragten wie überdimensionale Pilze aus dem Rucksack. Es war zumindest ein lustiger Anblick.

Erstaunt war ich, dass selbst heutzutage noch ähnliche Geräte anscheinend zu Vermessungszwecken angeboten werden, z.B. von Tacho1000.

Einen deutlich einfacheren Weg geht die Firma PPM (Precise Positioning Management) aus Penzberg. Sie kombiniert einfach ihre handliche Hardware mit gängigen Tablets und erreicht auf diesem Weg anscheinend auch Genauigkeiten im Zentimeterbereich.

Zur PPM-Produktinfo

Donnerstag, 21. Januar 2016

App-Indexing und App-Streaming könnten Apps mittelfristig überflüssig machen

Langsam aber sicher deutet sich ein Umbruch in der App-Welt an: Apps waren bisher in der klassischen Websuche mehr oder weniger unsichtbar. Damit hatten sie den deutlichen Nachteil, dass sie über die spontane, Anlass getriebene Websuche nicht auffindbar waren. Viele Apps wurden und werden nicht genutzt, weil sich ihre Besitzer nicht mehr an sie erinnern, selbst bei Themen, die die App eigentlich abdecken würde.

Bislang konnten sich die App-Publisher mit einem Trick behelfen, um in der organischen Suche mit seiner App sichtbar zu werden: Durch das Publizieren einer Website, die die Inhalte und Features der App beschreibt und damit für die Suchmaschinen auffindbar macht. Der Weg zur App führte über einen Link zum jeweiligen Store.

Sukzessive ändert sich die Situation. Die Suchfunktion auf den Smartphones ist mittlerweile in der Lage auch installierte Apps zu crawlen und im Suchergebnis anzuzeigen. Das sorgt immerhin dafür, dass bei Bedarf Apps geöffnet werden, die auf dem Smartphone installiert sind, an die man sich aber nicht mehr erinnert.

Eine Codeanpassung in der App vorausgesetzt, ist Google nun auch in der Lage die Inhalte von Apps auszulesen, die nicht auf dem eigenen Smartphone installiert sind und im Suchergebnis anzuzeigen. Damit ist die im Vergleich zur Website schlechte Sichtbarkeit von Apps bzw. App-Inhalten Vergangenheit.

Und die nächste Entwicklungsstufe steht schon vor der Tür: Google macht nicht installierte Apps via Browser nutzbar. Wenn z.B. der Inhalt einer nicht installierten App im Suchergebnis angezeigt wird, kann der Nutzer diese App künftig über den Chrome-Browser aufrufen ohne sie installieren zu müssen. Im Moment ist das ein Pilotprojekt, das auf die USA und wenige Apps beschränkt ist. Wann dieser Funktion die Betaphase verlässt, auf alle Apps ausgeweitet wird und auch in Deutschland nutzbar sein wird ist noch offen. Aber immerhin ist schon absehbar, wohin die Entwicklung führen wird. Aus meiner Sicht ist das auch eine "Umerziehungsmaßnahme" für die App-affinen Nutzer. Wenn diese erst einmal gelernt haben, dass sie Apps im Browser öffnen können, ohne den Umweg über die Stores, brauchen sie irgendwann vielleicht auch den Umweg über die App nicht mehr....

Heise-Artikel zur App-Suche

Searchmetrics-Grafik bzw. Studie zum Thema



Dienstag, 19. Januar 2016

Android Auto jetzt auch außerhalb der Premiumklasse: im Hyundai Elantra

Mit dem Hyundai Elantra wird ein "connected PKW in der 20.000-Dollar-Preisklasse " gegen Aufpreis mit Android Auto zu haben sein. Damit ist die "Connected-Car-Welt" nicht mehr nur ein Privileg der Premiumklasse.
Bleibt abzuwarten, was die anderen Volumenhersteller machen. Vom Infotainment-System hin zu weiteren intelligenten Services im Auto ist nur ein kleiner Schritt und Google braucht dringend Zugang zu den Fahrzeugen, um seine Kartendaten an die Anforderungen der selbstfahrenden Autos anzupassen, nämlich von der aktuellen Genauigkeit hin zu zentimetergenauen Kartendaten, wie sie z.B. von HERE erfasst werden.

Zum Artikel auf Turn-on

Freitag, 15. Januar 2016

OSM: Interessanter Ansatz für Stadtradler

Einen interessanten Ansatz für Stadtradler verfolgt Bikecitizens.net. Sie verwenden für ihr Fahrrad-Routing OSM-Daten, die sie mit den Erfahrungswerten von Fahrradkurieren verschneiden. Die Fahrradkuriere kennen ja erfahrungsgemäß die besten Routen durch die Stadt.
Das Angebot gibt es für viele Großstädte. Leider lassen sich die GPS-Tracks der berechneten Routen nicht als GPX-File exportieren (zumindest habe ich kein Tool auf der Website gefunden). Allerdings gibt es im Play- und Appstore Smartphone-Apps.

Bei ein paar Testroutenberechnungen konnte ich keine grundsätzlichen Unterschiede zu Outdooractive oder Bike.net entdecken, aber vielleicht liegt der Qualitätsvorsprung ja im Detail.

Zum Artikel von Jörg Schieb
Zur Plattform Bikecitizens.net

Mittwoch, 13. Januar 2016

Angebliche erschreckende Enthüllung von Chip.de: Diese Informationen hat Google von Ihnen...

Chip hat angeblich Erschreckendes herausgefunden:
Mit Hilfe eines in der Vollversion 2.000.-€ teuren Tools haben die Redakteure wahrlich Schlimmes ans Tageslicht gebracht, z.B. dass Google Bewegungsdaten sammelt oder dass Google die Kalender- und Adresseinträge kennt, weiß welche Apps sie installiert oder deinstalliert haben oder - ganz schlimm - die Suchhistorie, wohlgemerkt bei vorhandenem Google-Login.

Sie meinen, das war Ihnen sowieso bewusst und Sie wundern sich nicht, dass Daten die Sie im Google-Kalender eingegeben haben auch bei Google gespeichert sind?
Oder Sie finden es sogar richtig, dass sich Google merkt, welche Apps Sie runtergeladen haben, damit diese evtl. nach dem Austausch eines Smartphones automatisch aufgespielt werden?

Ja ich wundere mich eigentlich auch eher über den Bericht auf Chip. Spätestens seit Google proaktiv die "Mein Konto"-Seite promoted hat, auf der man sieht welche Informationen Google sammelt (übrigens auch die Bewegungsdaten), welche Services man aktiviert hat bzw. wie man diese aktiviert oder deaktiviert, dürfte das nicht mehr die große Unbekannte sein.

Ich hätte aber auch eine Enthüllung: Ich habe festgestellt, dass sich Amazon auch merkt was ich gekauft habe und Apple merkt sich übrigens auch (Gott sei Dank) welche Apps installiert oder deinstalliert werden.

Zum Chip-Artikel

Für die, die die Infos ganz offiziell einsehen wollen, ohne Spezialtool sei der Vollständigkeit halber noch der Link zur Kontoseite genannt:
Zum Google-Konto

Sonntag, 10. Januar 2016

Radlerwinter 2015/2016: Wintertour rund um Moosburg

Wer sagt der Winter ist furchtbar? Man muss nur flexibel sein. Wenn kein Schnee für Skitouren liegt, sattelt man halt aufs Rennrad um. Z.B. letzten Freitag, bei Traumwetter....

Wer Lust bekommen hat und die Tour nachfahren möchte findet den GPS-Track auf Outdooractive.

Rennradtour bei Riding: Sieht nicht nach Januar aus, ist aber so...(8.1.2016)

Mittwoch, 6. Januar 2016

Jahresbeginn im Allgäu

Nachdem es am 2.1.2016 im Allgäu noch komplett grün war, hat es tags darauf doch noch mit ein paar Zentimetern Schnee geklappt. Zum Touren gehen reicht es immer noch nicht, aber Pisteln war immerhin möglich.
Und supertolle Wolkenstimmungen. Die Fotos sind in den Skigebieten Thalkirchdorf und Steibis entstanden.
Steibis


Steibis

Tolle Abendstimmung in Steibis

Am 3.1. dann "mausknietief" Neuschnee (Steibis)

Grüne Piste am 2.1. in Thalkirchdorf