Mittwoch, 23. November 2016

Progressive Webapp: Die Zukunft?

Warum gibt es eigentlich noch Apps?
Ein Grund ist sicher, weil viele Nutzer in den letzten Jahren dazu erzogen wurden nach Problemlösungen in den diversen Appstores zu suchen. Und was erst einmal Gewohnheit ist, kann man bekanntlich nur sehr schwer wieder abstellen.

Ein weiterer Grund ist sicher, dass viele Nutzer im festen Glauben sind eine App zu nutzen, in Wahrheit aber auf eine Website zugreifen. Ohne dies zu merken.

Aber was ist für den durchschnittlichen Nutzer überhaupt eine App? Erst einmal ein Service der auf dem mobile Device nutzbar und der, ganz wichtig, über ein App-Icon zu öffnen ist. Und noch ein wichtiger Punkt fehlt: Ein echter App-Freak darf auf keinen Fall eine URL-Zeile sehen.....

Auch ein nicht zu vernachlässigender Grund: Viele Entscheider in Unternehmen denken immer noch in Apps und nicht in plattformübergreifenden Services und demzufolge werden immer noch viele Apps veröffentlicht für die die Webapp zweifelsfrei die bessere Variante gewesen wäre....

Jeder der sich etwas näher mit der Materie beschäftigt, weiß dass sich die oben beschriebenen "Kernmerkmale" einer App auch rein webbasiert realisieren lassen.
Bislang gab es trotzdem noch einige Argumente, die im Zweifel für die Entwicklung einer App sprachen, z.B. das Speichern von Daten auf dem Device, das optimalere Ansteuern von Hardwarekomponenten über eine App und die insgesamt bessere Performance, das Versenden von Push-Notifications,...etc. All diese Dinge waren dafür verantwortlich, dass sich HTML5-Webapps erst einmal nicht gegen ihre App-Geschwister durchsetzen konnten.

Diesen objektiven Pro-App-Kriterien wollen einige namhafte Browser-Hersteller mit der "Progressive-Web-App" den Kampf ansagen. Funktionale Nachteile der Webapp gegenüber einer App soll es künftig nicht mehr geben, so das Ziel.
Gelingt das, liegen die Vorteile auf der Hand: Für den Nutzer entfällt der umständliche Weg über den Appstore und die Installation auf dem Smartphone, der Entwickler muss nicht für die 2 großen Smartphone-Plattformen entwickeln und muss nicht in den Stores um die Aufmerksamkeit der Nutzer kämpfen....

Einige interessante Links zum aktuellen Stand bzgl. PWA:
http://www.techrepublic.com/article/apple-could-lose-billions-on-progressive-web-apps-but-it-has-no-choice/

Developer-Info bei Google

Zusammenfassung Status quo (Chrome Dev Summit 2016)

Donnerstag, 17. November 2016

Android Auto: Im Playstore verfügbar

Angekündigt hatte Google die neue Version von Android Auto schon. Jetzt ist sie auch im deutschen Playstore verfügbar. Und Android Auto läuft tatsächlich auch ohne Verbindung zum Infotainmentsystem des Autos, nur auf dem Smartphone. Damit werden auch ältere PKW´s zum Connected Car. Das Smartphone wird zum Car-Display. Android-Car kompatible PKW´s können natürlich auch via USB-Kabel connected werden.
Damit Android Auto richtig funktioniert, muss der Nutzer der App umfassenden Zugriff, auf Positionsdaten, Adressbuch, SMS, Telefon, Mikro oder aber auch andere Apps (Google Maps) gewähren. Ist aber eigentlich logisch. Wie sonst sollen Funktionen wie Sprachsteuerung, Telefonie o.ä. funktionieren.

Link zum Store
















Dienstag, 8. November 2016

Android Car: Jetzt auch auf dem Smartphone-Display nutzbar

Damit ebnet Google den Weg für eine breitere Nutzung von Android Car. War bisher noch das Display des Fahrzeugs notwendig, um mit Android Car zu kommunizieren, reicht künftig das Smartphone-Display. Damit löst sich Google von der Abhängigkeit der Autohersteller und Android Car ist damit auch für die Fahrer älterer Autos nutzbar.
Um den Kernservice, die Google-Navigation sind per Sprachsteuerung auch die begleitenden Multimediaservices nutzbar, wie z.B. Spotify. Natürlich können auch per Sprachsteuerung Textnachrichten erfasst und verschickt werden oder Anrufe entgegen genommen werden.
Damit werden auch "alte Kisten" zu modernen, vernetzten Autos, auch wenn (noch) nicht auf Fahrzeugdaten zugegriffen werden kann.
Die Luft für die Anbieter von kostenpflichtigen Navigationssystemen dürfte immer enger werden...

Der Rollout-Termin für Deutschland steht noch nicht fest.

Zum Artikel auf Golem