Freitag, 30. August 2013

Johanniskrautöl selbst gemacht: Finale

In meinem Blogbeitrag vom Juli habe ich beschrieben, wie man die Johanniskraut-Blüten mit Olivenöl richtig ansetzt, um das Johanniskrautöl (auch Rotöl genannt) anzusetzen. Die Johanniskrautblüten konnten mittlerweile bei bestem Wetter ihre Wirkstoffe an das Olivenöl abgeben. Es ist an der Zeit das Öl zu filtern und abzufüllen. Wie das geht möchte ich heute beschreiben.
Nach einem durchgehend sonnigen Juli und August: Optimales, tief rotes Ergebnis der "Sonnendestillation".
Es empfiehlt sich das Gemisch Ringelblumenblüten-Olivenöl in drei Stufen zu filtern. In einem ersten Schritt trennt man das Öl mit einem Küchensieb von den groben Blütenbestandteilen.

Absieben der groben Blütenbestandteile

Das grob gesiebte Öl filtert man anschließend mit einem Teesieb aus Metall. Sämtliche grobe Bestandteile müssten nun entfernt sein.

Nach dem Filtervorgang mit dem Teesieb sollten nur noch kleinste Schwebebestandteile im Öl enthalen sein.

 Zum Schluss lässt man das zweifach gesiebte Öl noch durch einen Kaffee-Filter laufen. Dieser Vorgang dauert u. U. mehere Stunden, in jedem Fall kann man nicht so nebenbei auf das Filterergebnis warten. Am besten ist es, man beginnt mit dem Filtern am Vormittag und begutachtet erst abends das Ergebnis. 

Dritter und letzter Filter-Vorgang mit dem Kaffee-Filter.
Und so schön klar und rot sieht das Endergebnis aus.....

Das fertig gefilterte Öl füllt man am besten in getönte Flaschen ab und lagert es kühl (aber nicht im Kühlschrank, dort würde das Olivenöl ausflocken) und vor Licht geschützt. Wenn das Olivenöl hochwertig und nicht zu alt war, ist das Johanniskrautöl etwa zwei Jahre lang verwendbar.

P.S. Für Anregungen, Kritik, Kommentare, Verbesserungsvorschläge (oder Lob) bin ich immer dankbar....

Dienstag, 27. August 2013

Internetnutzung in Deutschland

Spätestens seit einigen Tagen wissen wir wieder einmal, dass zwar beeindruckende 82% der deutschen Bevölkerung online sind, aber immerhin erschreckende 18% (!) über gar keinen Internetzugang verfügen. 18% ist nicht wenig, so manche Partei würde sich über einen Stimmenanteil von 18% freuen, von kleinen Minderheiten würde da keiner mehr reden.
Diese 18% sind ein klares Argument, dass sich Geschäfte nicht ohne weiteres vom realen Laden um die Ecke ins Internet verlagern lassen. Filialschließungen, z.B. der Banken, Postfilialen oder anderer Einrichtungen treffen v.a. diese Nonliner, auch wenn wir deren Existenz nach wie vor nicht so recht warhaben wollen....
Wer aber sind die 82% Onliner und v.a. was machen die Onliner tatsächlich im Internet? Antworten auf diese Fragen geben frei zugängliche Daten von Statista. Viel Spaß beim Lesen und Interpretieren!

Anteil der Internetnutzer nach Altersgruppen

Anzahl der Internetnutzer nach Altersgruppen

Welche Onlineanwendungen nutzen welche Altersgruppen



Freitag, 23. August 2013

Google, Waze und OSM

Google hat vor einigen Wochen Waze gekauft. Waze ist eine Art "Social-Mapping-Plattform", d.h. Nutzer erheben Daten (u.a. Straßendaten, Daten zum Verkehr, denkbar sind aber auch andere Inhalte, wie z.B. Blitzer) und stellen diese wieder der Allgemeinheit zur Verfügung. Im Unterschied zu OSM, werden die Straßendaten z.T. allein durch das Abfahren, Aufzeichnen und Übermitteln der Daten an die Waze-Datenbank erhoben.
Auch die OSM-Gemeinde ermittelt Echtzeitdaten, z.B. Bewegungsdaten aus denen der Verkehrsfluss berechnet wird, der Standard-OSM-Prozess zur Straßennetzerfassung ist dagegen eher mit einem Open-Source-Redaktionsprozess vergleichbar. Die OSM-Redakteure zeichnen auch Streckenabschnitte auf, die Integration in die OSM-DB erfolgt aber in der Regel nicht automatisiert, sondern in "Handarbeit" in entsprechenden wabbasierten Plattformen, z.B. Mapdust von Skobbler.

Waze spielte im deutschen Markt kaum eine Rolle, mit der Integration der Waze-Verkehrsinformationen in Google Maps könnte sich die Situation aber grundlegend ändern.

Bisher gab es in Deutschland als Gegenpol zu den rein kommerziellen Karten- und Navigationsanwendungen v.a. die Skobbler-Anwendungen auf OSM-Basis (weltweit über 3 Mio. App-Downloads). Ob das Kräfteverhältnis nach der Übernahme von Waze durch Google so bleibt, wird die Entwicklung zeigen. Google jedenfalls intensiviert seinen Ressourceneinsatz im Kartenbereich weiter massiv. Im Idealfall werden (aus Kundensicht) wegen der plötzlichen Konkurrenz die Datenerfassungsmethoden OSM-Gemeinde "moderner"...abwarten.

http://www.golem.de/news/navigation-google-maps-zeigt-waze-verkehrsinformationen-1308-101110.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Waze
http://www.skobbler.de/mapdust

Donnerstag, 22. August 2013

Veranstaltungshinweis: Das omnipräsente Internet


BICCnet lädt im Rahmen seiner Vortragsreihe "BICCtalk" am 10.9.2013 zu einer Vortragsveranstaltung rund um das Thema Internet ein. Die Themen klingen recht interessant und decken unterschiedliche Branchen ab (von der Touristik über Versicherungen bis hin zu "Mobile Payment". Die Teilnahme ist kostenlos.

Mittwoch, 21. August 2013

Virb: Action-Kamera von Garmin

Garmin steigt jetzt anscheinend auch in den Markt für Action-Kameras ein. Zumindest erreichte mich heute eine Pressemeldung. Das Premiummodell Virb-Elite, u.a. mit GPS-Empfänger und Höhenmesser soll 399.-€ kosten. Ich gebe nur die Presseinfo wider, kann also nicht über persönliche Eindrücke eines Testgerätes berichten.
Nähere Infos:
https://buy.garmin.com/de-DE/DE/prod119594.html 

Obst-und Gemüseladen auf Vertrauensbasis

An diesem originellen "Selbstbedienungsladen" fuhr ich gestern Abend mit dem Rennrad vorbei. Schnitt hin, Schnitt her, das musste ich trotz des sportlichen Ehrgeizes fotografieren.
Übrigens: Ab Ende Oktober gibt's im gleichen "Laden" immer Kürbisse....
Obst- und Gemüseladen in Oftlfing (Lkr. Freising)

Dienstag, 20. August 2013

Ganz Deutschland ist online? Von wegen....

Es ist keineswegs so, dass ganz Deutschland online ist. Je nach Statistik dürften nach wie vor so zwischen  15% (Golem) und 18% offline, also ohne jeden Internetzugang.
Die Gesamtheit der "Nonliner" bewegt sich damit in etwa auf dem gleichen Niveau wie das der Tabletnutzer, zumindest laut Google Consumer Barometer. Aus meiner Sicht trotzdem beeindruckend sind die mittlerweile 40% Verbreitung bei den Smartphones (wobei das ja auch nicht automatisch heißt, dass dieser Anteil damit auch ins Internet gehen, zumindest wissentlich).
Zu den Originalquellen führen die Links unten.

http://www.consumerbarometer.com/#?app=discover&storyId=4&countryId=1,32&pageId=1

http://www.golem.de/news/offliner-jeder-siebte-in-deutschland-war-noch-nie-online-1308-101089.html




Quelle: Google Consumer Barometer

Freitag, 16. August 2013

Rennrad: Tour der Kontraste

Die Tour bin ich gestern gefahren. Schon faszinierend. Man fährt zuerst durch die Holledau und landet urplötzlich im Flughafen....die Tour von heute muss ich erst noch hochladen.
http://www.outdooractive.com/de/rennrad/muenchen-ingolstadt/holledau-flughafen-tour-der-kontraste/1523236/

Mittwoch, 14. August 2013

Gewissensfrage Fisch

Fisch ist gesund, zumindest wenn man den einschlägigen Ernährungsratgebern glauben darf. Aber dann geht es schon los: Viktoriabarsch ist ökologisch nicht vertretbar, ebenso sind die Lebensbedingungen vieler Aquakulturen mit den Verhältnissen in Legebatterien vergleichbar.
Der WWF hat einen Einkaufsratgeber für Fische ins Netz gestellt. Wie "wasserdicht" der ist, sprich ob er auch wirklich auf Basis objektiver Kriterien erstellt wurde, weiß ich nicht, aber etwas darin rumzustöbern schadet sicher nicht.....

http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/vernuenftig-einkaufen/einkaufsratgeber-fisch/

Montag, 12. August 2013

Was ist wichtiger: Apps oder mobile Web?

Man liest immer wieder beeindruckende App-Downloadzahlen. Der Siegeszug der kleinen Anwendungen auf dem Smartphone scheint nach wie vor ungebrochen, zumindest wenn man den Zahlen glaubt. Allerdings sollte man diese sehr kritisch beurteilen. Die Downloads sagen nämlich noch gar nichts über die tatsächliche Nutzung der Apps aus.
Zieht man Statistikdaten, z.B. von Google oder XCube Labs zu Rate wird klar, dass die Smartphone-Apps weit weniger bedeutend sind, als weithin angenommen wird.
Laut Google-Statistik zur Smartphonenutzung, liegt die Nutzung von Anwendungen mit 69% schon deutlich hinter der Internetnutzung mit 76%. Allerdings ist die wirkliche Internetnutzung noch viel stärker: Rechnet man die Produktsuche (56%) und die allgemeine Suche (70%) als Internetaktivität dazu, relativiert sich die Bedeutung der Apps schon sehr.
Wenn man sich dann noch ansieht, welche Apps-Kategorien am populärsten sind, stehen Spiele, Wetter-Apps, die Apps der Sozialen Netzwerke und Karten-bzw. Navigationsapps ganz oben auf der Hitliste, zumindest wenn man der Statistik von XCubeLabs glauben kann (Link siehe unten).
Langsam wäre es wirklich an der Zeit die sogenannten Erfolgszahlen der Apps etwas kritischer zu betrachten. In den allermeisten Fällen ist eine für Mobilgeräte optimierte Internetpräsenz die bessere Lösung, gerade wenn es um die Auffindbarkeit über die Suchfunktion und SEO-Mechanismen geht.
Es gibt durchaus Gründe Apps zu machen, z.B. wenn es um komplexe Interaktionen (z.B. Spiele, Navigation) geht, oder wenn wegen der immer noch präsenten Roaming-Problematik On-Board-Daten verfügbar gemacht werden müssen. Diese wirklichen Gründe für Apps treffen aber nur in den wenigsten Fällen zu.
Quelle: Google (Our Mobile Planet)

http://www.xcubelabs.com/smartphone-mobile-app-usage.php

Freitag, 9. August 2013

Responsive oder nicht Responsive, das ist hier die Frage

Eigentlich liest man ja fast nur Positives über "Responsive Design". Responsive ist immer das Patentrezept für einen modernen Internetauftritt. Eine der wenigen Ausnahmen ist ein kritischer Artikel zum Thema von Patrick Voelker (danke +Douglas Hardt für den Link zum Artikel).

Etwas flapsig formuliert, bezweifelt Herr Voelker, dass es reicht den Inhalt auf jedem Endgerät einfach etwas anders anzuordnen, wo doch auch für die bisher relevanten Geräte die zwei Interpretationen Desktop und Smartphone völlig ausreichend sind.
Das ist sicher korrekt und es tut richtig gut endlich einmal kritische Zeilen zum Thema Responsive Design zu lesen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob damit auch wirklich alle Facetten von "Responsive Design" beleuchtet sind. Die "Premiumstufe" von Responsive Design, auch als "Adaptive Design" bezeichnet, kann ja auch plattformspezifisch völlig unterschiedliche Inhalte ausspielen. Damit würden die Inhalte nicht nur irgendwie anders angeordnet.
Was bleibt, ist natürlich die Tatsache, dass "Responsive/Adaptive Design" sehr aufwändig und teuer ist. Vermutlich muss für jeden Einzelfall, nach einer Kosten-Nutzenanalyse, entschieden werden, was wirklich besser ist: Zwei separate Auftritte für Desktop/Tablet und Smartphone oder ein adaptives Design eines Internetauftritts.
Und was die Anmerkung zu Google betrifft, gibt es natürlich auch zwei Seiten: Ob man es nun wahrhaben will oder nicht, im Web ist es doch entscheidend, wie Google denkt? Wenn aus SEO-Sicht die Argumente für eine Internetpräsenz sprechen, ist das doch nicht einfach zu vernachlässigen oder?

Der Mobile Zeitgeist Artikel:
http://www.mobile-zeitgeist.com/2013/08/07/warum-responsive-webdesign-schrott-ist/

Interessantes Papier der Netbiscuits zum Thema Responsive Design / Adaptive Design (allerdings muss man für den Download die Kontaktdaten preisgeben).
http://www.netbiscuits.com/reports/reports-and-papers/adaptive-web-technology-industry-report/?utm_source=twitter&utm_medium=cpc&utm_campaign=Mobile_Gen

Donnerstag, 8. August 2013

Mobile Betriebssysteme: Android gewinnt, Blackberry verliert

Nachdem letzte Woche schon aktuelle Zahlen durch die (digtale) Fachpresse gesterten, hat heute Golem noch einmal die Zahlen zusammengefasst:
Unangefochten baut Android seine Marktanteile auf nahezu 80% aus, was dazu führt, dass Apple trotz absolut höherer Absatzzahlen prozentual Marktanteile verliert. Windows kann zulegen, der Verlierer scheint Blackberry zu sein.

http://www.golem.de/news/mobile-betriebssysteme-android-laeuft-auf-80-prozent-der-smartphones-1308-100854.html

Mittwoch, 7. August 2013

Garmin Vector verbessert: Wattmess-Pedal erscheint zur Eurobike

Es gibt schon einige sehr teuere Systeme, die die Leistung eines Radfahrers messen können. Die Montage dieser Systeme ist meist sehr aufwändig (je nach System Demontage des Tretlagers oder der Nabe). Garmin hat nun sein Pedalsystem Vector "upgedated" und stellt dies zur Eurobike vor. Die Stärke von "Vector" ist der vergleichsweise einfache Einbau (einfacher Pedalwechsel). Der Preis ist mit rund 1.400.-€ zwar immer noch sehr hoch, aber weitaus billiger als die bisher im Markt erhältlichen Systeme. Laut Beurteilung der Roadbike-Redakteure (aktuelles Heft) hält das Produkt auch was Garmin verspricht. Ich selbst konnte das Produkt (leider) noch nicht ausprobieren. Mir fehlt das nötige Kleingeld;-).

http://www.k-g-k.com/download/Vector_Pedale-Sender.jpg
https://buy.garmin.com/de-DE/DE/prod93569.html

Dienstag, 6. August 2013

Ein Punkt der gerne vergessen wird: App-Marketing

Wie kommt man in die App-Chart´s? Eigentlich ist es ganz einfach und es braucht dazu erst einmal nur den gesunden Menschenverstand: Die App muss gut sein, am besten besetzt man ein Thema das noch nicht von tausend anderen Anbietern beackert wird und am Ende sorgt man dafür, dass die App auch außerhalb der Stores in Aufmerksamkeit erregt.
Vielleicht sollte man aber einfach auch einmal überlegen, ob man besser mit einer für Mobilgeräte optimierten Webseite beraten ist? Gerade wenn es um die Auffindbarkeit geht ist das Web oft die bessere Lösung. Die Suchanfragen über Mobile Devices nehmen stark zu. Und diese Suchanfragen finden de facto erst einmal im Internet statt. Den "Umweg" über den Store zu einer App wollen viele Nutzer vielleicht gar nicht mehr. Ich jedenfalls lade mir nur noch eine App, wenn es keine vernünftige Alternative dazu im Web gibt oder wenn ich spezielle Funktionalitäten brauche, die im Web noch nicht optimal arbeiten..

Trotzdem: Mobile Zeitgeist hat wieder einmal kurz und knapp zusammengefasst auf was es bei Apps wirklich ankommt und gibt Hinweise zum zeitgemäßen App-Marketing. Ein lesenswerter Artikel von Manuel Jaeger, auch wenn die meisten Punkte aus meiner Sicht nichts mit App-Marketing zu tun haben.
http://www.mobile-zeitgeist.com/2013/08/05/mobile-startups-insights-app-marketing-oder-von-der-kunst-der-aufmerksamkeit/

Freitag, 2. August 2013

Mobile: HTML5, die "Mobile-Zukunfts-Plattform"?

Jörg Ruwe hat auf "mobile Zeitgeist" zwei wie ich meine sehr interessante Artikel veröffentlicht.
Nach Android und iOS ist die dritte große "mobile Entwicklungsplattform HTML5". Immerhin 52% der Mobile-Entwickler nutzen HTML5. Diese Aussage ist natürlich provokant, weil HTML5 eigentlich keine Mobile-Entwicklungsplattform ist, sondern ein Webstandard.
Wenn man aber berücksichtigt, dass innerhalb der mobilen HTML5-Entwicklung mobile Webseiten und Webapps (also das "mobile Internet") insgesamt schon 61% der mobilen Entwicklung ausmachen und immerhin 27% der HTML5-Mobil-Entwickler Wrapper nutzen, um native Apps zu machen, frägt man sich, welche Bedeutung native Apps in Zukunft überhaupt überhaupt noch haben werden. Der Link zu beiden Artikeln unten.

http://www.mobile-zeitgeist.com/2013/07/25/kampf-der-mobilen-plattformen-aus-entwicklersicht-teil-1/

http://www.mobile-zeitgeist.com/2013/07/30/kampf-der-mobilen-plattformen-aus-entwicklersicht-teil-2/