Mittwoch, 23. Dezember 2015

Mit Google zur Online-Kompetenz: Kostenloser Digitalworkshop

Keine schlechte Idee. Ein kostenloser Digitalworkshop der Webkompetenz verschafft. Kein Witz, sondern Realität oder eine Art Weihnachtsgeschenk des Marktriesen Google:
Zu Beginn wird der Kurs personalisiert, d.h. nach Beantwortung einiger Fragen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Google bietet im Digitalworkshop unterschiedliche Lektionen mit Lernvideos. Am Ende jedes Videos, kann das Gelernte in Form eines Quiz abgefragt werden und ... selbstverständlich gibt es dann auch ein Zertifikat.

Zum Google-Kurs


Dienstag, 22. Dezember 2015

Rückrufaktion für Schnellspanner

Anscheinend gibt es Menschen die mit offenem Schnellspanner auf ihrem Fahrrad unterwegs sind. An diese Menschen richtet sich die Rückrufaktion eines chinesischen Radzubehör-Herstellers: Im geöffneten Zustand (!) kann der Schnellspannhebel u.U. in die Bremsscheibe einer Scheibenbremse gelangen und so einen Sturz auslösen.
Ich wäre ja eher für eine Rückrufaktion der Radler, die mit offenem Schnellspanner fahren.....
Zum Artikel

Montag, 14. Dezember 2015

Playstore und Appstore: Statistik zu den Unterschieden

In beiden Stores sind viele Apps und doch gibt es viele Unterschiede. Ein Wesentlicher:

Der Playstore wächst v.a. in der Kategorie Spiele, der Appstore in der Kategorie Businessapps. Insgesamt werden im Playstore deutlich mehr Apps veröffentlicht.

Interessant auch: Im Playstore wird ca. 15,8 mal häufiger bewertet als im Appstore (moz.com) und die Anzahl der Ratings in den Top-100-Apps ist in beiden Stores deutlich höher als in den Rängen 401 - 500.

Zum Beitrag auf Appfigures
Zum Beitrag auf Android Authority
Zum Beitrag auf moz.com

Das Fairphone: Versuch Nr. 2

Das Fairphone Nr. 1 war ein Flop. Einerseits war das Smartphone selber nicht wirklich in der Lage die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Nutzers zu erfüllen, andererseits war das Fairphone gar nicht so fair wie es der Name vermuten ließ: Nur wenige Prozent der verbauten Teile waren wirklich aus fairer Produktion.
Mit Auflage 2 soll alles besser sein. Das Smartphone ist modular aufgebaut und sämtliche Verschleißteile inkl. Display und natürlich Akku können relativ leicht getauscht werden.

Für 580.-€ bekommt man das etwas fairere Phone mit Android 5.1. Angeblich lässt es sich mittels App-Updater auch auf die neueste Android-Version updaten.

Zum Artikel auf Golem

Verkehrsservices im Vergleich: TomTom, Here, Google

Die PC-Welt hat einen interessante Übersicht zu den drei großen Verkehrsservice-Anbietern veröffentlicht. Lesenswert auch die Art und Weise der Datenerhebung.
Zum Artikel

Mittwoch, 9. Dezember 2015

IoT im Weinberg: Und der Winzer hat Pause

Endlich mal eine interessante IoT-Anwendung. Mit TracoVino bietet MyOmega tatsächlich eine Lösung für Weinbauern an:
Der Weinberg wird mit einem Set an Sensoren, z.B. Sonneneinstrahlung, Bodenfeuchte, Nährstoffversorgung,...etc. gespickt (angeblich reichen 50 für einen mittleren Weinberg, wie groß auch immer der dann ist), die Daten werden in Echtzeit an einen Cloudserver übertragen und sind vom Winzer (auch) per Mobile Device abrufbar.
Der Winzer kann so, ohne seinen Weinberg besuchen zu müssen, die notwendigen Schritte planen (und ein Glas Wein genießen)....
Zum Artikel in der Computerwoche
Zur Website von MyOmega

Kartendienst HERE: Soll auch weiterhin unabhängig agieren

Das sagen zumindest die Autobauer laut einer dpa-Meldung. Das Hauptinteresse der Autobauer liegt wohl darin HERE in Kombination mit den Fahrzeugen die mit entsprechenden Sensoren ausgestattet sind als Datenerfassungsmaschinen zu nutzen.
Immerhin beläuft sich der aktuelle Bestand an dafür geeigneten Fahrzeugen bei den drei Here-Eignern Daimler, BMW und Audi auf angeblich 2 Mio. Fahrzeuge.

Zum Artikel im "Volksfreund.de"

Zum Artikel in "finanzen.net"

Montag, 7. Dezember 2015

Siri, Google Now & Co.: Wie oft werden Sprachassistenten verwendet?

Dazu gab es bislang wenig Daten. Florian Matthey hat heute auf Giganet einen interessanten Artikel dazu veröffentlicht. Die Fakten sind ernüchternd:
Die Hälfte aller Smartphone-Nutzer nutzt die Sprachassistenten wie z.B. Siri, Cortana und Google Now überhaupt nicht. Selbst in der angeblich so digital-affinen Altersgruppe der 25 - 34-jährigen liegt der Anteil der Nichtnutzer bei 40%. Rund 9% der Smartphonennutzer wissen gar nichts von der Sprachsteuerung.
Bei den Leuten, die Sprachassistenten nutzen hat aber Google Now mit 25% die Nase weit vorne, gefolgt von Siri mit gerade mal 15%.

Zum Artikel

Freitag, 4. Dezember 2015

Kritisches zum gestrigen SZ-Artikel und das angebliche Sicherheitsproblem Android

Ich hatte gestern im Blog  über den etwas einseitig und nicht optimal recherchierten SZ Artikel "Warum Android-Nutzer neidisch auf Apple-Kunden sein sollten" berichtet.
Ich möchte den (hoffentlich auf Sicherheit bedachten) Lesern natürlich nicht die Darstellung von AndroidPit vorenthalten. U.a. veröffentlicht der Autor Eric Herrmann eine Liste von Android-Geräten, die monatliche Sicherheitsupdates erhalten und widerspricht der Darstellung, dass Android-Geräte per se ein höheres Sicherheitsrisiko haben als iOS-Geräte.

Zum Artikel auf Androidpit

Vollzug: Die deutschen Autobauer haben Here gekauft

Jetzt ist es anscheinend amtlich. BMW, Daimler und Audi haben Here gekauft. Was das für Auswirkungen auf die künftige Ausrichtung des Unternehmens haben wird, darauf konnte Here noch keine Antwort geben.
Immerhin gab es die Aussage, dass die App weiterentwickelt werden soll. Im Moment ist die App kostenfrei....
Meldung auf Androidpit

Zur Nokia-Pressemeldung

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Der langsame Tod der Apps?

Wie sieht die Zukunft von Apps aus? Wenn App-Inhalte künftig gestreamt werden können, die Roaming-Problematik wegfällt und die funktionalen Möglichkeiten im Web immer besser werden scheinen die Tage der App gezählt. Mittlerweile hat fast jede App ohnehin schon einen hohen "Webanteil".

Einen interessanten Artikel dazu hat Martin Gardt auf "onlinemarketingrockstars.de" geschrieben.

Die SZ meint: Android-Nutzer müssten auf Apple-Nutzer neidisch sein....

Der Grund warum Android-Nutzer neidisch zu sein müssten reduziert sich dann beim Lesen auf die jüngsten Berichte über die Sicherheitslücken der Android-Smartphones. Funktionsumfang und Möglichkeiten der beiden Plattformen werden leider nicht verglichen.

Dem Bericht nach sind Android-Phones per se unsicherer, Google reagiert zwar mit Sicherheitspatches, viele andere Hersteller von Android-Smartphones aber nicht oder unzureichend.

Die Mitte des Jahres bzw. im September bekannt gewordenen Sicherheitslücken im iOS-Betriebssystem werden nicht erwähnt.

Übrigens: Ich nutze beide Plattformen. Beide Plattformen haben ihre Stärken und Schwächen und ich finde beide Plattformen auf ihre Art und Weise genial. Von der Presse würde ich mir aber eine objektive Darstellung wünschen. Oder anders formuliert: Bitte keine Religion draus machen;-)

Zum Bericht der SZ

Der Vollständigkeit halber noch einige (im SZ-Artikel nicht erwähnte) Berichte über Sicherheitslücken im iOS-Betriebssystem:
Golem
Focus
Spiegel-online

Montag, 30. November 2015

Monsanto-Mafia? Wissenschaftler gegen die umstrittene Glyphosat Einschätzung der Efsa

Mehr als 100 Wissenschaftler wenden sich in einem offenen Brief an EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis gegen die von der Efsa veröffentlichte Einschätzung Glyphosat sei "wahrscheinlich nicht krebsserregend.
Das Urteil der 96 Wissenschaftler fällt vernichtend aus: Der Efsa-Bericht sei "wissenschaftlich unakzeptabel".
Gemutmaßt wird ja schon länger, dass Monsanto, der Hersteller des Unkrautvernichtungsmittels, massiv Druck auf die Politik ausübt.


Zum Artikel in der SZ
Zum Artikel in den "Deutschen Wirtschaftsnachrichten"

Connected Car: 90% möchten Datenweitergabe abschalten können

Das hat zumindest "Die Welt" veröffentlicht. 91% möchten demnach in der Lage sein, die Datenweitergabe abzuschalten, bzw. wollen 92% damit verbundene Dienstleistungen vom Hersteller unabhängig wählen können.

Die Umfrage wurde von der FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) mit mehr als 12.000 Teilnehmern durchgeführt.

Zum Artikel

Montag, 23. November 2015

Android: Neue Icons von Google

Für alle, die in punkto Design auf dem aktuellen Stand sein wollen: Google hat neue Icons veröffentlicht.
Artikel auf smartdroid

Donnerstag, 19. November 2015

Ford-App gewährt dem Fahrer via Smartphone Fernzugriff auf sein Auto

Ford hat eine App gelauncht, mit der der Fahrer die Türen auf- und zusperren, aber auch Infos wie Ölstand, Reifendruck oder Batteriezustand sollen sich via Smartphone abrufen lassen.

Zur Info auf Fortune

Mittwoch, 18. November 2015

Affective Computing: Der "neue" Trend?

Journalisten und Analysten haben einen neuen Trend ausgemacht: Affective Computing. Devices werden nach Einschätzung diverser Analysten, Journalisten und Marktplayer künftig über z.B. Stimmenanalyse oder visuelle Analyse des Gesichtsausdruckes die Stimmung ihres Besitzers bzw. der Person, die das Device gerade bedient, erkennen.
Im Prinzip lassen sich damit die situationsbezogenen Services um eine wertvolle Dimension erweitern. Im Zusammenspiel mit den Sensoren der aktuellen und künftigen Wearables dürften sich vielfältige Möglichkeiten ergeben, zumindest theoretisch. Leider haben sich ja viele andere Entwicklungen, die als "der Zukunftstrend" gehandelt wurden noch nicht wirklich in schönen Marktzahlen niedergeschlagen....

Zum Artikel in der Computerwoche

Totgesagte leben länger: Redesign für G+

Google hat sein soziales Netzwerk Google+ überarbeitet: Die Sammlungen und Communities wurden in den Vordergrund gerückt und unabhängig vom Devicetyp soll ein einheitliches Bedienerlebnis gewährleistet sein. Das Update soll die nächsten Tage ausgerollt werden.

Zum Bericht auf zdnet

Wer Kaffee trinkt lebt länger

Man muss nur lange genug warten, bis endlich einmal eine Studie veröffentlicht wird, die genau das aussagt, was man gerne hören oder lesen möchte. Und jetzt haben wir es schwarz auf weiß:
Kaffee trinken ist gesund, sogar bis zu 5 Tassen pro Tag.
Na dann auf zum nächsten Kaffee;-)

Bericht auf Focus

Bericht auf Spiegel online

Auch Apple trackt Positionsdaten

Für alle iPhone-Nutzer, die bisher der Meinung waren, dass Apple keine Positionsdaten aufzeichnet, gibt es vom Businessinsider den Gegenbeweis.
Aber überraschend ist das wirklich nicht. Auch Apple kann nicht zaubern und jeder der personalisierte und situationsbezogene Dienste anbieten möchte muss mit Bewegungsprofilen arbeiten.....
Zum Artikel

Montag, 16. November 2015

Autonomes Fahren: Ford testet in einer Kulissenstadt

Das (teil-) autonome Fahren wird aller Voraussicht nach zuerst auf Autobahnen möglich sein. Imn innerstädtischen Verkehr sind die Herausforderungen deutlich größer. Aus diesem Grund testet Ford in einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Michigan in einer eigens für diesen Zweck erstellten (Kulissen-)Stadt. Hier sollen Alltagssituationen simuliert werden.

Zum Bericht auf Heise.de

Freitag, 13. November 2015

Endlich ist er da, der erste Trendbericht für 2016!!

Es ist wie mit dem (furchtbaren) Weihnachtslied "Last Christmas". Irgendwann vor Weihnachten geht es los und hört wochenlang nicht mehr auf....
Und jetzt habe ich sie gefunden, die erste Trendvorschau (funkschau)

Donnerstag, 12. November 2015

Die klassische Online-Session ist out: Infografik von Google

Die klassische Online-Session an deren Ende idealerweise der Kaufabschluss ist immer mehr Vergangenheit.
Bei allen halbwegs digital-affinen Menschen ersetzen viele "Kurzzeitbesuche" auf unterschiedlichen Devices die eine, lange klassische Online-Session.

Google hat dazu eine sehr interessante Infografik veröffentlicht.

Google Maps Directions API: Mit Reisezeitprognose

Die Google Maps Directions API kann auch die aktuelle Reisezeit bzw. die voraussichtliche Reisezeit für einen geplanten Reisetermin berechnen.
So ganz nebenbei: Auch ÖPNV-Daten lassen sich mit der API integrieren.

Zur Info bei Google Developers

Dienstag, 10. November 2015

Siri, Cortana oder Google Now: Wer ist besser?

MacTechNews berichtet über einen Test der Sprachassistenten mit freiwilligen Testern in den USA. Demnach hat Siri die Nase vorne, gefolgt von Google Now. Schlusslicht ist Cortana.
Ausnahme: Steckt das Smartphone in der Hülle, liefert Google Now die besten Ergebnisse.

Zum Bericht auf MacTechNews

Der nächste Vergleich OSM und Google Maps

Auf der Website OpenIT wurde anhand der Anforderungen eines Kundenauftrages ein Vergleich Google Maps / OSM durchgeführt.
Auf den ersten Blick erscheinen die Ergebnis zwar plausibel, für einen wirklich aussagekräftigen Vergleich müssten aber noch viele weitere Faktoren berücksichtigt werden. Mit der Google Maps Lizenz kauf man nicht nur eine Karte ein, man bekommt dafür gleichzeitig das gesamte Feature- und Contentset der Google-Maps-Welt mit dazu. Inhalte wie Streetview, Businessview oder die Routenplanungsfunktion inkl. Stauinfo und was sonst noch so in der Google-Karte steckt ist im Paket mit dabei.
Bei OSM ist der Vergleich etwas schwieriger. Man kann entweder die Rohdaten abrufen, sie selbst "veredeln" und ihnen den gewünschten Kartenduktus verleihen oder man greift auch hier auf einen Komplettanbieter (z.B. Graphhopper, Telenav) zurück, der ähnlich wie Google ein Paket OSM-Karte plus Kartenengine anbietet. Erst dann wird ein Vergleich sinnvoll.

Welche Geoplattform  man letztendlich nutzt, hängt von den Anforderungen ab. Beide Welten haben ihre Vor- und Nachteile.

Zum Beitrag auf OpenIT

Zu den Infos zur Google Maps API´s

Komplettanbieter mit OSM-Daten Telenav bzw. "Ex-Skobbler"

Komplettanbieter Graphhopper

YouTube: Doktor Allwissend gibt alles beim Fahrsicherheitstraining

Ausnahmsweise bin ich in meinem privaten Blog auch einmal mit einem dienstlichen Thema und in eigener Sache unterwegs:
Wir haben einen Test auf unserem YouTube-Channel initiiert. Eines unserer Themen sollten einmal nicht "bierernst" sondern mit einem kleinen Augenzwinkern präsentiert werden. Aus diesem Grund durfte der YouTube-Star Doktor Allwissend für uns ins Fahrsicherheitstraining. Und er hat wirklich alles gegeben, seht selbst...

Ich bin gespannt wie das Video ankommt....


Zum Video

Montag, 9. November 2015

Die Customer-Journey: Viele Einzelmomente führen zum Kauf....("Micromoments" von Google)

Die Verweildauer auf Internetseiten wird kürzer, gleichzeitig werden mehr Seiten aufgerufen und die Abschlüsse nehmen zu. Der Grund dafür ist laut Google, dass die Customer Journey zunehmend aus einer Aneinanderreihung von Einzelmomenten besteht ("Micro-Moments") die letztendlich zum Kaufabschluss führen.

Die Kundenreise beginnt oft damit, dass der potenzielle Kunde einfach etwas wissen möchte (I want to know moments) und im Netz (zunehmend mit Mobile Devices) nach Antworten sucht. Bietet ein Anbieter Antworten auf die Fragen, ist die Bereitschaft grundsätzlich größer dort später auch zu kaufen. Internetseiten sollten also nicht nur verkaufsorientiert sein, sondern auch Antworten auf die Fragen der potenziellen Kunden bieten.

Ebenfalls erwartet wird mittlerweile vom Kunden auch der Ortsbezug der Informationen (I want to go moments). Die Kaufbereitschaft steigt auch signifikant, wenn der Kunde via Online-Device mit der realen Welt, d.h. z.B. den Läden vor Ort verknüpft wird.

Die sog. "I want to do moments" spiegeln einen weiteren Trend wider: Die Nutzer erwarten zunehmend Anleitungen und Erklärungen via Bewegtbild (YouTube ist die weltweit zweitgrößte Suchmaschine).

Den größtmöglichen Erfolg hat man, wenn man alle "Micromoments" einer Customer Journey performant und zielführend abecken kann. Man muss laut Google da sein, nützlich sein und schnell sein. Eigentlich selbstverständlich und eine deutliche Absage an alle reinen Vertriebler die nur die Verkaufsoptimierung im Fokus haben oder?

Mehr dazu in folgenden Artikeln:

How to beat consumer tune out (Google)

Micro-Moments Guide (Google)

API´s im Vergleich: Open Street Map und Google

Die Hochschule Aalen hat eine recht interessante Semesterarbeit veröffentlicht. In der vergleichen Marina Schwab und Daria Kern die API´s von Google Maps mit verschiedenen API´s für Open Street Map.
Es sind zwar einige Tippfehler in der Arbeit, der Vergleich ist aber trotzdem lesenswert.

Zur Arbeit

Rennrad fahren am 8. November: Kurz-kurz

Mit 19 Grad für die Jahreszeit zu warm, aber richtig schön.
So war es gestern, als ich meine vermutlich letzte Sommerrunde für heuer gedreht habe.
Man beachte das Eichenblatt am oberen, rechten Bildrand, auch das tanzt vor Freude....

Wer die Tour nachfahren möchte, kann sich hier den GPX-Track runterladen.

Abfahrt nach Auerbach

Freitag, 6. November 2015

Here und Volvo kooperieren: wichtiges Signal

Here und Volvo haben Pläne für eine umfangreiche Kooperation publik gemacht. Die interessante Aussage dahinter hat aber strategische Relevanz:
Es war ja nicht klar, wie Here nach der Übernahme durch die deutschen PKW-Bauer im Markt agieren würde. Offensichtlich ist es für die neuen Eigner kein Problem, wenn Here weiterhin mit anderen Autoherstellern kooperiert.
Sicherlich ein weiser Entschluss: Würden sich die Automotives selber blockieren, wären die Chancen in diesem Markt Fuß zu fassen und den Internetgiganten Paroli zu bieten noch schlechter als sie es ohnehin schon sind...

Zum Bericht auf automobil-produktion.de

Sportuhren: präzise Pulsmessung ohne Brustgurt?

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Der ungeliebte Brustgurt ist für alle denen zuverlässige Pulsdaten wichtig sind immer noch ein Muss. Allen Unkenrufen zum Trotz taugen die Produkte im Markt, die ohne Brustgurt arbeiten, nur bedingt zur Pulserfassung unter Realbedingungen.

AMS hat einen neuen Ansatz vorgestellt: Der Puls wird damit über ein optisches Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sollen recht gut sein.

Zum Artilkel auf elektroniknet.de

Donnerstag, 5. November 2015

Schlepplifte sind für Radfahrer da...

Wer das anzweifelt sollte sich das Foto unten genauer ansehen. Schlepplifte befördern nicht nur Skifahrer, sondern auch (geübte) Radler. Gesehen und fotografiert habe ich das Ganze übrigens letzten Sonntag am Geißkopf im Bayerischen Wald, bei Traumwetter.

Der Geißkopf hat sich zum Eldorado für Downhiller entwickelt. Die nutzen den alten Einsitzer-Sessellift oder eben auch den Schlepplift als Aufstiegshilfe und brettern im Anschluss eine der vielen Downhill-Strecken talwärts, bis die Skisaison beginnt.

Ich war übrigens mit der Familie als klassischer Uphill-Biker unterwegs, von Grub aus eine recht schöne, kleine Tour mit ca. 560Hm.

Downhiller am Geißkopf


Auch per Rad hilft der Schlepplift weiter
Traumwetter im Bayerischen Wald am letzten Sonntag

Dienstag, 27. Oktober 2015

Kampf der Assistenten: Google Now und Facebook Here

Ein sehr interessanter Artikel auf techcrunch.com zu den persönlichen Assistenten von Google und Facebook. Google ist mit seinen Assistenten schon extrem weit und hat mit seiner neuen Funktion Now on Tap auch die Apps in den Funktionsumfang integriert.
Facebook Here bietet mittlerweile auch vielfältige Informationen die zum persönlichgen Profil passen...und auch die Facebookanwendung läuft permanent im Hintergrund, eine der Grundvoraussetzungen für digitale Assistenten.
Wenn Facebook die Assistenten-Funktion noch auf Whatsapp ausweitet ist das Potenzial riesig.

Zum Bericht auf techcrunch

Montag, 26. Oktober 2015

Ist Fleischkonsum so Krebs erregend wie das Rauchen?

Zu diesem Schluss kommt zumindest die WHO in ihrer jüngsten Risikoeinstufung. Besonders kritisch sind demnach verarbeitete Fleischwaren wie z.B. Schinken und Salami.

Im Artikel von Heilpraxisnet.de werden auch 12 Tipps veröffentlicht, deren Beherzigung helfen soll Krebs zu vermeiden.

Zum Artikel

Freitag, 23. Oktober 2015

Wearables: Studie von Fittkau & Maas Consulting

Die von Internet World Messe in Auftrag gegebene Studie soll etwas mehr Klarheit rund um das Thema Wearables bringen. In der repräsentativen Studie wurde abgefragt, was die potenziellen Kunden gerne für Funktionen hätten und welche Gruppierungen sich für welche Wearables interessieren.
An Funktionen wünscht man sich für eine Smartwatch Navigation (bei der Screengröße?), News, Wetter, Nachrichten und Kalenderfunktion, eine Kamera soll enthalten und Fitnessfunktionen verfügbar sein. Vermutlich wurden die Funktionen genannt, weil es sie schon gibt. Das übliche Problem bei Mafos...
Frauen bevorzugen offenbar Fitnessarmbänder... und für 60% der Befragten kommt eine Anschaffung erst einmal nicht in Frage, auch eine Aussage...

Zum Artikelauf smartwatch.de

Montag, 19. Oktober 2015

Store-Statistik: Ist Umsatz oder Download wichtiger?

Der Google Watch Blog berichtet über aktuelle Store-Statistiken. Demnach liegt, wie schon in den vergangenen Zeiträumen, der Playstore bei den Downloads deutlich vor Apples Appstore (90%), allerdings sind die über die iOS-Plattform generierten Umsätze trotzdem um 80% über denen des Playstores.

Ich frage mich an der Stelle aber was heutzutage wichtiger ist: Die riesige Reichweite und oder das eher altmodisch-klassische Vertriebsmodell über App-Käufe und Abos. Über indirekt gewonnene Daten, z.B. über die Bewegungsmuster, lässt sich vermutlich ebenso Geld verdienen...

Viel aussagekräftiger wären Zahlen über die tatsächliche Nutzung der Apps auf beiden Plattformen.

Zum Beitrag im Google Watch Blog

Studie zu Carsharing: Kaum Entlastung für Städte

Zu einem eher ernüchternden Ergebnis kommt eine Studie zum Thema Carsharing: Untersucht wurden die beiden Carharer DriveNow (BMW) und Flinkster (DB). Großer Unterschied: Flinkster bietet seinen Dienst an festen Stationen an, die DriveNow-Fahrzeuge stehen dagegen einfach irgendwo in der Stadt rum.
Insgesamt nutzen die Angebote noch relativ wenige Menschen. Wenn dann sind es v.a. Besserverdienende und gut gebildete Personen. Die DriveNow-Kunden überwinden im Schnitt relativ kurze Strecken, die Flinkster-Kunden fahren deutlich weiter.
Allen Nutzern gemeinsam ist, dass die Carsharing-Angebote v.a. für Freizeitaktivitäten mit Gepäck genutzt werden. Man erspart sich dadurch die Schlepperei in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Eine Entlastung für die Umwelt ist (bisher) kaum spürbar.

Zum Artikel auf tagesspiegel.de  

Keine rosige Zukunft für Autoversicherer?

Zumindest steht die Branche laut "Roland Berger" vor gewaltigen Herausforderungen. Trends wie die Vernetzung von Fahrzeugen, (teil-)autonomes Fahren oder Vergleichsportale machen den Versicherern das Leben schwer. Überleben werden laut Roland Berger nur Versicherungen, die sich auf neue, innovative Geschäftsmodelle einlassen und bereit sind mit Branchenfremden zu kopoperieren.
Ein lesenswerter Artikel auf autohaus.de

Mittwoch, 7. Oktober 2015

3D-Touch: Künftig auch für Android

Erwartet hat man diese Meldung ja schon, jetzt ist sie da: Curved berichtet, dass der 3D-Touch auch für Android in Arbeit ist. Die Meldung bezieht sich auf die Ankündigung von Synaptics (also nicht Google).

Zum Artikel auf curved

Dienstag, 6. Oktober 2015

Navigon: Streetparking-Funktion im Test

Pocketnavigation hat die neue Streetparking-Funktion einem Vorabtest unterzogen. Der Streetparking-Service ist vorerst nur für iOS verfügbar und schätzt unter Zuhilfenahme von Floating-Car-Data und vorhandenen statischen Informationen die Wahrscheinlichkeit ab, in bestimmten Regionen einen freien Parkplatz zu finden.
Es wird also nicht "der freie Parkplatz" angeboten, sondern nur ganze Bereiche rot (geringe Wahrscheinlichkeit einen Parkplatz zu finden) oder grün (große Wahrscheinlichkeit) eingefärbt.

Das Ganze funktioniert laut Pocketnavigation noch nicht hundertprozentig, z.B. werden Baustellenbereiche oft grün eingefärbt, aber unterm Strich zogen die Tester eine positive Bilanz.

Zum Beitrag auf Pocketnavigation

Safe-Harbor-Urteil: Was sind die Konsequenzen?

Wahrend die SZ das Urteil des EuGH als "sensationell" bezeichnet und das "...Ende der juristischen Wehrlosigkeit der EU-Bürger..." verkündet, sieht Patrick Bernau in der FAZ das Urteil eher gelassen. Seiner Ansicht nach ist die möglicherweise ist einzige Konsequenz, dass der Nutzer die Weiterleitung seiner Daten nur mit einem Klick bestätigen muss, ähnlich der mittlerweile üblichen "Double-Opt-In-Lösung" von Webseiten die die Like-, Plus- oder Weiterleitungsfunktionen der sozialen Netzwerke integriert haben.
Was ist realistischer? Ich tippe auf die Ansicht von H. Bernau. Und die Konsequenz? Vermutlich keine, die Deutschen nutzen auch in Heerscharen WhatsApp obwohl hier die Datenschutzprobleme offensichtlich sind, schimpfen parallel über Google, Microsoft, Apple, Facebook & Co und wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass Facebook der Eigentümer von WhatsApp ist. Wetten?

Zum Artikel in der SZ

Zum Artikel in der FAZ

Montag, 5. Oktober 2015

Kritische Töne zum Thema Apps

Einen sehr interessanten Artikel zum Thema Apps hat Maik Klotz geschrieben. Wer die üblichen Statistiken mit der angeblich immer intensiveren App-Nutzung unreflektiert übernimmt, vergisst dabei leicht, dass die Haupttreiber der App-Nutzung Spiele und Social-Media-Apps sind. Spiele und Social-Media-Apps (die permanent im Hintergrund laufen) treiben in der Statistik natürlich die Nutzungszahlen nach oben, insbesondere die Nutzungszeit und die Häufigkeit der Appnutzung.

Dass für Firmen und das Geschäft im digitalen Business eher die anlassbezogene bzw. spontane Nutzung wichtig ist, wird leider oft übersehen. Mittlerweile können zwar auch App-Inhalte von Google erfasst werden, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer über die Internetsuche beim passenden Angebot landet, ist aber ungleich größer.

Eine klassische App erscheint dem Autor "altmodisch". Moderne Services sind heutzutage cloudbasiert, die mobilen Devices eines von vielen Schaufenstern auf diese situations- und ortsbezogenen Infos. Das Ergebnis, persönliche Assistenten wie Siri, Google Now oder Cortana sind sozusagen die Krönung der personalisierten Dienste. "Dumme Apps" bedienen ist out....noch nicht für alle, aber vielleicht bald...

Zum Artikel von Maik Klotz auf Mobilbranche.de

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Nach Google nun auch Maps.me: Der Kartenbaukasten für alle

Vor kurzem geisterte die Info durchs Netz, dass Google seine Maps-API öffnet, d.h. damit dann jeder Google-Maps-Lizenznehmer in der Lage ist das komplette Feature- und Contentset in seine eigenen Apps zu übernehmen. Im Klartext heißt das, dass man die eigene App z.B. um die professionelle Google-Navigation erweitern kann, ohne sich eigenes Know-how aneignen zu müssen oder einen weiteren Lizenzgeber für die Navigation mit ins Boot zu holen.
Mit Maps.me macht zieht nun ein weiterer Geoservice-Anbieter nach, allerdings auf Basis von OSM-Daten. Besten Dank für diese Info an Solnetwork.

Zum Artikel auf thenextweb.com 

Mittwoch, 30. September 2015

Der Plan: In Moosburg wird gebohrt

Am Plan in Moosburg wird derzeit gebohrt. Mit Hilfe dieser Bohrungen wird der Untergrund untersucht, um die bei der evtl. Umgestaltung wohl nicht vermeidbaren "Kollisionen" mit den Archäologen besser einschätzen zu können.

Artikel im Merkur

Dienstag, 29. September 2015

Es ist so weit: "Mobile" überholt "Stationär".....(MobileZeitgeist)

Der lang vorhergesagte Zeitpunkt ist anscheinend da: Die Mobile-Nutzung ist mit der "stationären" Internetnutzung gleichauf. Das berichtet zumindest Heike Scholz auf ihrer Plattform Mobile Zeitgeist und hat gleich ein paar schöne Infografiken dazu parat.

Zum Artikel

Montag, 28. September 2015

Ist die Apple Watch eine Alternative zu Sportuhren?

Noch nicht meinen die Redakteure von Web.de.

Eine Punkt spricht aber schon jetzt für die Apple-Watch: Sie misst den Puls, ohne einen störenden Brustgurt, direkt am Handgelenk. Leider ist das Messverfahren ohne Brustgurt aber (noch) mit größeren Fehlern behaftet.

Insgesamt überrascht aber das Ergebnis des Tests nicht: Die Kombination Smartwatch + Smartphone macht das Gesamtsystem für´s Laufen recht schwer, wegen der fehlenden Wasserdichtigkeit scheidet die Smartwatch auch als Allwetterpartner oder als Trainingspartner für Schwimmer aus und die Akkulaufzeit Uhr + Smartphone dürfte auch ein stark limittierender Faktor sein, etwa für ganztägige Radmarathons.

Wo die Apple Watch (und andere Smartwatches) aber punkten könnte ist die Bedienung. Da glänzen die Soprtuhren nicht gerade mit Benutzerfreundlichkeit. Das ist zwar kein Problem, wenn man sich mal mit der Benutzerführung vertraut gemacht hat, "einfach" funktioniert aber anders.

Es wird sich wohl auch niemand nur wegen des Sports eine Smartwatch kaufen und für Gelegenheitssportler dürfte die aktuelle Funktionalität der Apple Watch in jedem Fall ausreichen.


Zum Artikel auf Web.de

Mittwoch, 23. September 2015

Scheibenbremsen am Rennrad: Wirklich sinnvoll?

In der aktuellen Ausgabe der Roadbike (10/2015) wurden alle gängigen Scheibenbremsen für Rennräder getestet. Die Meinung der Roadbike-Redakteure ist eindeutig:
Den Scheibenbremsen gehört die Zukunft, auch auf dem Rennrad. Als Gründe werden genannt, dass das tragende Bauteil Felge beim Bremsvorgang nicht belastet wird, sich die Bremskraft besser dosieren lässt und weniger Fingerkraft für den Bremsvorgang benötigt wird. Nicht erwähnt (obwohl nicht unwichtig) wird, dass Scheibenbremsen den Vorteil haben, dass Mantel und Schlauch beim Bremsvorgang nicht erwärmt werden was u.U. zum Reifenplatzer führen kann.

Der Labor-und Praxistest brachte aber erstaunliche Erkenntnisse:
  • Die maximale Bremskraft der Felgenbremse Ultegra (6800) war deutlich größer als die aller getesteter Scheibenbremsen-Modelle.
  • Bei allen Shimano-Scheibenbremsen musste der Belastungstest abgebrochen werden, weil sich die Bremsscheiben zu stark verformt hatten (bei den SRAM-Modellen trat dieses Problem nicht auf und auch Shimano hatte die beschriebenen Probleme selbst nicht nicht beobachten können).
Wenn man abgesehen von den beschriebenen Problemen versucht, das Ganze objektiv zu beurteilen sprechen die bessere Bremskraftdosierung, die geringere benötigte Fingerkraft für den Bremsvorgang und die geringere Beanspruchung der Felge für eine Scheibenbremse.

Wenn man nicht gerade Alpenpässe fährt, ist aber auch Fakt, dass man beim Rennrad (im Gegensatz zu MTB-Touren) fahren i.d.R. nie Probleme mit der aufzubringenden Fingerkraft oder der Dosierung der Bremsleistung hat. 

Gegen eine Scheibenbremse sprechen aus meiner Sicht (neben der Optik und die ist bekanntlich Geschmackssache) 
  • das größere Gewicht, 
  • die komplexere Technik und Wartung,
  • die derzeit noch existenten Probleme,
  • und nicht zuletzt die geringere maximale Bremskraft.
Sinn macht eine Scheibenbremse sicher für Pässefreaks und alle Crosser, für den Otto-Normalverbraucher auf dem Rennrad sehe ich aber die Vorteile eindeutig bei der Felgenbremse.

Wer sich sein eigenes Bild machen möchte, dem sei die Anschaffung der aktuellen Roadbike empfohlen;-)


The Nose und Street View Vertikal: Völlig neue Einsatzbereiche

Die Hamburger Firma Ubilabs hat für Google den ersten vertikalen Street View Trek einer Kletterroute erstellt. Keine Geringere als die weltbekannte Kletterin Lynn Hill, die in den 80er Jahren zu den besten Kletterern weltweit gehörte, war die "Datenerfasserin".
Damit wurde erstmals der gesamte, wirklich senkrechte Routenverlauf einer sehr anspruchsvollen Kletterroute mit Streetview-Technologie aufgenommen. Nachdem Ubilabs für Google im Vorfeld schon die Routen diverser Bergläufe oder Radrennen mit Streetview-Technik aufgenommen hat, ist das ein weiterer innovativer Einsatzbereich.
Selbst Details der Kletterroute sind wirklich gut erkennbar. Das Potenzial ist offensichtlich. Auf diese Art und Weise lässt sich eine Klettertour vorab im Detail erkunden, ein völlig neuer Einsatzbereich der Street-View-Technologie im Outdoorbereich. Theoretisch auch eine völlig neue Möglichkeit "moderne" Klettertopos zu erstellen.

P.S. Danke für die Info an Ubilabs.

Zu den Streetview-Aufnahmen

Dienstag, 22. September 2015

Google und Versicherungen: Liebe oder Hass?

Zu dieser Thematik hat Herr Haff eine interessante Kolumne geschrieben. Für reine Vermittler bzw. Verkäufer sieht er schwere Zeiten kommen. Bei der Suche nach Angeboten und dem Vergleich von Angeboten sieht Herr Haff Google dank seiner technischen Power und Marktdominanz im Internet klar im Vorteil.
Die Chancen für das Versicherungswesen sieht er in der individuellen Beratung, im Vertrauensfaktor und in der Erarbeitung persönlicher Vorsorgekonzepte.

Für den Moment mag das stimmen, aber sind das wirklich Dinge, die eine Maschine auf Basis immer detaillierterer Profildaten nicht (automatisiert) erledigen kann? Ich bezweifle das. Im Netz hinterlasse ich Spuren zu allen Lebenssituationen, zur Freizeitgestaltung, zu beruflichen Aktivitäten, zu Produkten die mich interessieren u.v.m. Alles Dinge die der Versicherungsmakler vor Ort auch erst erfragen muss. Und für viele Lebenslagen liefern die heutigen "persönliche Assistenten" Google Now oder Siri schon individuelle Informationen.

Und zum Punkt Vertrauen: Sind die Versicherungsmakler vor Ort wirklich immer ein Synonym für Vertrauen, gerade wenn sie nur einen Anbieter im Portfolio haben?

Vermutlich ist eher die Persönlichkeitsfrage entscheidend. Es wird nach wie vor Menschen geben, die Versicherungsfragen lieber mit einem Menschen persönlich besprechen. Digital- und wenig markenaffine Menschen "vertrauen" vermutlich eher der Transparenz im Web. Und Datenschutzaspekte werden anscheinend von der Bevölkerung ohnehin ausgeklammert, wenn der Produktnutzen klar erkennbar ist, siehe WhatsApp

Zur Kolumne auf cash-online

Nach der HERE-Übernahme: Bosch kooperiert mit TomTom, Opel mit Apple und Google

Nach der Übernahme der Nokia-Tochter HERE durch die führenden deutschen Autobauer war es erst einmal still. Langsam werden aber erste Reaktionen der Marktplayer publik: TomTom kooperiert jetzt mit Bosch und der Volumenhersteller (Opel) gibt bekannt, dass er die Zusammenarbeit mit Apple und Google intensivieren möchte.
Es wird interessant. Entscheidend wird sein, ob sich die Premiumhersteller mit ihrer Eigenentwicklung mit dem messen können was die Volumenhersteller (nach Opel werden weitere folgen) zusammen mit den Marktgiganten Apple und Google auf die Beine stellen. Und da ist aus meiner Sicht nicht sicher, dass die Premiumhersteller das Rennen für sich entscheiden.

Bosch und TomTom kooperieren (connect)
Opel möchte Zusammenarbeit mit Apple und Google intensivieren (mobiflip)

W3B-Studie zu Wearables

Die Internet World Messe hat eine W3B-Studie zu Wearables veröffentlicht.

Einige der Studienergebnisse bzw. deren Aussagekraft erscheinen mir allerdings etwas fraglich, wie z.B. die Frage nach den interessanten Einsatzbereichen.
An erster Stelle nennen die Befragten Navigation, Orientierung und Routenplanung, als Wearables stehen aber nur Smartwatch, Fitnessarmand und Datenbrille zur Auswahl. Fitnessarmbänder haben eine ungleich größere Verbreitung wie Smartwatches, sind aber völlig ungeeignet zur Navigation.

Insgesamt ist die Verbreitung der Wearables aber immer noch in homöopatischen Größenordnungen.
Und wie man mit einer Smartwatch wirklich sinnvoll navigieren soll, erschließt sich mir auch nicht. Naheliegender ist eher, dass sich die Befragten im Moment noch gar nicht vorstellen können, was die Wearables künftig wirklich leisten werden und welche Usecases sich daraus ergeben. Wer hatte schon das Vergnügen Google Glass zu testen und zu "fühlen" welches Potenzial in dieser neuen geräteklasse steckt?

Zurück in der realen Welt kann die seriöse Empfehlung eigentlich nur lauten die Marktentwicklung zu beobachten und erst zu reagieren, wenn irgendeines der neuen Wearables nennenswerte Marktbedeutung hat. Und das dürfte noch dauern...

Zur Studie (Presseseite, Meldung vom 22.9.)

Montag, 21. September 2015

Die Urlaubsplanung beginnt früh...und digital (thinkwithgoogle)

Google hat interessante Trends zum Thema Reiseplanung veröffentlicht:
Demnach beginnt die Reiseplanung sehr früh, schon an Allerheiligen (oder wie man das jetzt zeitgemäß nennt "Halloween").
Bei der Recherche ist das Internet mittlerweile wichtiger wie der Rat von Freunden, Arbeitskollegen oder Verwandten.
Für bekannte Marken wichtig: Die Bereitschaft den Anbieter zu wechseln steigt.
Pessimisten werten diese Entwicklung als schlimm, Optimisten sehen in dieser Entwicklung die Chance Kunden abzuwerben, ich als Realist sage einfach, dass einfach das bessere Angebot das Rennen macht, dank Internet und der besseren Vergleichbarkeit...
Und ein weiterer wichtiger Trend: Bewegtbilder spielen auch bei der Urlaubsplanung eine immer wichtigere Rolle.

Zu thinkwithgogle

Apple: Ziel einer Hacker-Attacke

Apple wurde Ziel einer Hacker-Attacke. Eintrittspforte war anscheinend eine "präparierte" XCode-Anwendung von Apple, die zum Erstellen von Apps genutzt wird.
Wie viele Apps betroffen sind und wie Apple-Nutzer feststellen können, ob sie betroffen sind, ist offensichtlich nicht bekannt.

Zum Artikel in der welt.de

Freitag, 18. September 2015

Mapbox Studio: Der Baukasten für Hobbykartographen und Profis

Mapbox hat einen neuen webbasierten Baukasten zur professionellen (digitalen) Kartenerstellung veröffentlicht. Im Unterschied zu anderen Anbietern, die es ihren Nutzern auch schon einfach machen, Karten zu erstellen benötigt Mapbox Studio keinerlei Codezeilen mehr. Das gesamte Design lässt sich über eine grafische Oberfläche erstellen.
Die Karte kann kostenlos erstellt werden, für die Aufrufe bzw. Nutzung bezahlt man.

P.S. Danke für die Info an Solnetwork

Zum Artikel auf wired.com

Interessanter Newsletter von Nunatak: Content und Contentdistribution

Die Nunatak Group hat einen interessanten Newsletter mit dem Titel "Targeted Content" veröffentlicht. Im Kern geht es um die zeitgemäße Contenterstellung und Contentdistribution.

Zum Newsletter

Strava wechselt von Google Maps zu OSM: Frustrierte Nutzer

Die bei Rennradfahrern äußerst beliebte Plattform Strava, auf der man sich per Upload seiner Routen samt Daten virtuelle Wettkämpfe mit anderen Community-Mitgliedern liefern kann, hat seine bisherige Kartenplattform Google Maps gegen eine Third-Party-Anwendung ausgetauscht die OSM-Daten verwendet. Die Nutzer, die in der Premiumversion auch noch teueres Geld an die Plattform zahlen reagieren anscheinend erbost bis unzufrieden.
Dieses Beispiel macht wieder einmal klar, dass man beim Austausch der Kartenplattform nicht einfach nur die Kartengrundlage austauscht (wie leider immer noch viele "Geofachleute" oder "Geodateneinkäufer" glauben), man tauscht damit immer das gesamte Featureset aus.

Featureset heißt in diesem Fall alle Funktionen rund um die Kartenengine (z.B. Routenplanung, Adresssuche, Navigation o.ä.) aber auch den Contentpool der jeweiligen Kartenplattform. Im Falle Strava fiel mit dem Wechsel von Google zu Mapbox Google-Streetview weg. Und genau das war für die Rennradler ein gut genutzter Content.
Deshalb die dringende Empfehlung: Austausch einer Geoplattform in  der digitalen Welt heißt heute Austausch der Karte und Austausch des gesamten Featuresets. Jede dieser Plattformen hat seine Vor- und Nachteile und diese sollte man vor einem Wechsel genauestens gegeneinander abwägen, aus Nutzersicht wohlgemerkt.

Zum Artikel auf Cyclingtipps

Junge Männer: Das eigene Auto verliert an Bedeutung, die Akzeptanz für Carsharing steigt...

Pünktlich zur IAA hat die Markenberatung Prophet Umfrageergebnisse veröffentlicht. Demnach sinkt der Stellenwert für das eigene Auto rapide. Mittlerweile ist für 37% der jungen Männer der Besitz von Digital-Devices wichtiger wie der Besitz eines eigenen Autos.
Auch wenn der Vergleich Auto/Mobile-Devices aus meiner Sicht nach wie vor, sagen wir merkwürdig ist, ist die zweite Zahl doch sehr interessant: Ebenfalls 37% der jungen Männer sehen im Carsharing eine gute Alternative zum eigenen Auto. Diese Werte waren wohl noch vor 1,5 Jahren deutlich geringer.
Ebenfalls bemerkenswert: Junge Frauen denken anscheinend noch deutlich konservativer. Für Sie hat das eigene Auto noch einen höheren Stellenwert.
Auch wenn Umfrageergebnisse immer mit Vorsicht zu genießen sind, der Trend weg vom eigenen Auto scheint sich zu verstärken....

Zum Artikel im Manager-Magazin

Apple gegen Google: Das Ende der Unabhängigkeit im Netz?

Ein lesenswerter Artikel von Nilay Patel auf "theverge". Nilay beschreibt im Artikel u.a. die aktuellen Versuche von Apple, die Nutzer von iOS 9 von der Google-Ad-Welt abzuschneiden und seine Nutzer stattdessen mit der eigenen Werbung zu versorgen und zwar (im Gegensatz zu Google) zwangsweise, ohne die Möglichkeit für den Nutzer dies zu unterbinden. Eine ähnliche Strategie verfolgt Facebook. Als Lateralschaden sieht der Autor die Unabhängigkeit des Internets in Gefahr....

Sehr lesenswert und für mich immer wieder sehr interessant, wie Apple es schafft, seine Nutzer an sein Ökosystem zu binden.

Zum Artikel

Ergänzender Artikel auf MAC&i (21.9.)

Dienstag, 15. September 2015

Ein Graphhopper für die Routenplanung mit OSM

Graphhopper ist ein Java-Programm zur OSM-basierten Routenberechnung. Interessanter Artikel dazu auf jaxenter

Vernetztes Fahrzeug: Plötzlich wird kritisch diskutiert....

Das vernetzte Fahrzeug geistert seit Monaten durch die Fachpresse. Zunächst positiv, nachdem reihenweise Sicherheitsmängel aufgedeckt wurden eher kritisch. Und genau so verändern sich auch merkwürdigerweise die Statistiken;-)
Golem-Artikel

Ich hätte aber auch noch einen anderen Artikel im Angebot. Der besagt, dass die meisten Autofahrer auf ein selbstfahrendes (und damit auch vernetztes) Fahrzeug umsteigen würden.
Artikel auf Finanzen.de

Donnerstag, 10. September 2015

Grundwasser-Wärmepumpe und Verockerung: Jährliche Pflegemaßnahme nicht vergessen

Der Sommer war klasse und im Moment läuft wohl noch in den wenigsten Haushalten die Heizung. Auch wenn man es nicht wahr haben möchte: Der Herbst ist da und damit steht auch schon die kommende Heizsaison vor der Tür.

Für alle Betreiber einer Grundwasser-Wärmepumpe mit Verockerungsrisiko, d.h. mit erhöhtem Mangan und/oder Eisengehalt im Grundwasser, höchste Zeit die jährliche Pflegemaßnahme durchzuführen. Über das Problem hatte ich schon mehrfach in diesem Blog berichtet. Eine Seite mit den Links zu den vergangenen Berichten (u.a. Regeneration eines verockerten Entnahmebrunnens) finden Sie hier.

Diesen Beitrag möchte ich der Pflegemaßnahme des Entnahmebrunnens und des Schluckbrunnens widmen. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass ich alle Schritte nach bestem Wissen und Gewissen beschrieben habe, ich aber in keinem Fall die Haftung oder Verantwortung für die hier beschriebene Anleitung übernehmen kann. Sie sollten alle Schritte mit Ihrem Heizungsbauer vorab durchsprechen.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich weder Mitarbeiter der Wesso AG bin, noch Vertriebsprovisionen o.ä. bekomme. Wir hatten große Probleme mit unserer Wärmepumpenanlage und wurden, nachdem uns auch unser Heizungsbauer nicht weiterhelfen konnte, nach umfangreichen Recherchen auf die Wesso AG aufmerksam und stellten den Kontakt her. Seit einer 2013 gemeinsam durchgeführten Regeneration des Schluckbrunnens läuft die Anlage wieder ohne Probleme. Mir ist es ein Anliegen meine Erkenntnisse an alle Wärmepumpenbetreiber mit ähnlichen Problemen weiterzugeben, gerade weil die Informationslage sehr schlecht ist.
Das beschriebene Verfahren hilft nur bei Verockerungen, bei Versandung oder anderen physikalischen Alterungsprozessen des Brunnens hilft dieses Verfahren nicht.

Pflegemaßnahme des Schluckbrunnens:
Für die Pflegemaßnahme des Schluckbrunnens brauchen Sie eine Tauchpumpe, die ins Brunnenrohr passt, eine dazu passende Sicherungsschnur und einen zur Pumpe passenden Schlauch der mindestens so lang wie der Brunnen tief ist bzw. idealerweise Brunnentiefe + Wegstrecke zum nächsten Gulli oder zu einer passenden Versickerungsstelle im Garten. Wenn Sie es ganz gut machen wollen, können Sie vor der chemischen Behandlung noch eine mechanische Brunnenreinigung durchführen. Dazu habe ich mir aus einer langen Metallspirale und einem Besenkopf selbst ein passendes Werkzeug gebaut.

Zum Ansetzen der Arbeitslösung wird eine Waage mit entsprechendem Gefäß benötigt, sowie eine Gießkanne, ein Schlauchstück und ein zum Schlauchdurchmesser passender Trichter.

Notwendig: Zum Brunnendurchmesser passende Tauchpumpe samt Schlauch und Sicherungsschnur.
Werkzeug zur mechanischen Brunnenreinigung: Metallspirale + Besenaufsatz (Marke Eigenbau).

1. Wärmepumpenanlage deaktivieren und (falls vorhanden) zusätzlichen Wärmeerzeuger aktivieren.
Es muss sichergestellt sein, dass während des gesamten Arbeitsganges kein Wasser von der Anlage in den Schluckbrunnen gepumpt wird. Für den gesamten Arbeitsgang müssen Sie ca. 10 - 24 Stunden veranschlagen. Sie müssen nicht während des gesamten Zeitraums "arbeiten", aber die Wärmepumpenanlage ist nicht einsatzbereit.

2. Mechanische Reinigung (optional).
Vor der chemischen Reinigung kann man den Brunnen-Innenraum mechanisch reinigen. Dazu habe ich eine zum Brunnendurchmesser passende Bürste zuverlässig an einer 10m langen Drahtspirale befestigt. Die Bürste führt man dann mit der Spirale mehrfach in den Brunnen ein und "bürstet" auf diese Weise das Brunnenrohr.

Mechanische Brunnenreinigung mit Hilfe einer an einer Drahspirale befestigten Bürste.

Mechanische Brunnenreinigung.
3. Arbeitslösung herstellen und einfüllen.
Wessoclean Aqua Typ 1 ist lebensmittelecht, biologisch abbaubar und ungiftig. Trotzdem ist die fertige Lösung eine Säure und deshalb ätzend. Das Tragen von Gummihandschuhen und einer Schutzbrille bei allen Arbeiten mit der Arbeitslösung ist deshalb zwingend erforderlich.

Ich mische meine Arbeitslösung immer in einer normalen Gießkanne an. Die von der Wesso AG in meinem Fall empfohlene Menge von 1kg habe ich auf zwei Portionen aufgeteilt. Jede "Portion" wird mit Hilfe eines Schlauches und einem zum Schlauch-Durchmesser passenden Trichter in den Entnahmebrunnen gefüllt. Der Schlauch sollte unter die Wasseroberfäche reichen.


Abwiegen der Arbeitslösung.



Anmischen der Arbeitslösung mit Wasser in einer normalen Gießkanne. Eingefüllt wird die Arbeitslösung dann mit Hilfe eines Schlauches mit passendem Trichter.
Einfüllen der Arbeitslösung

4. Kreislaufspülung herstellen.
Nachdem der Schluckbrunnen im Gegensatz zum Entnahmebrunnen keine fest installierte Pumpe hat, stellt man die Kreislaufspülung mit Hilfe der Tauchpumpe her. Dazu schließt man einen ausreichend langen Schlauch (mindestens Brunnetiefe) an die Pumpe an, versenkt die Pumpe mit einer Sicherungsschnur im Brunnen und führt das Schlauchende wieder zurück in den Brunnen.

Es ist zweckmäßig in 2-Meter-Abständen in die Sicherungsschnur Schlaufen zu Knoten. Dadurch kann man die Pumpe später in unterschiedlichen Arbeitshöhen arbeiten lassen. Am Ende der Sicherungsschnur ebenfalls eine Sicherungsschlaufe knoten.
Ich sichere die Pumpe mit Hilfe eines Karabiners, den ich an einer sicheren Stelle in Brunnennähe fixiere. Zuerst hänge ich die Sicherungsschlaufe am Ende der Sicherungsschnur in den Karabiner ein (damit die Pumpe auf keinen Fall ungesichert im Brunnen verschwindet), danach die Sicherungsschlaufe der aktuellen Arbeitshöhe.

Man versenkt also die gesicherte Tauchpumpe im Brunnen, führt das Schlauchende zurück in den Brunnen und startet die Pumpe. Die Kreislaufspülung muss 2 Stunden aufrecht erhalten werden. Während dieses Zeitraums hänge ich die Pumpe in unterschiedliche Arbeitshöhen.

Im Brunnen befindliche Tauchpumpe, gesichert mit Hilfe eines Karabiners. Das Schlauchende wird wieder in den Brunnen zurückgeführt. 
5. Abpumpen der Arbeitslösung.
Nach mindestens 10, aber maximal 24 Stunden Einwirkzeit muss die Arbeitslösung abgepumpt werden. Die Arbeitslösung ist ungiftig und kann je nach Größe und Aufnahmefähigkeit im Garten oder über die Kanalisation entsorgt werden.
Die Arbeitslösung muss innerhalb von 24 Stunden abgepumpt werden, da nach 24 Stunden die gelösten Eisen- und Manganverbindungen beginnen wieder auszuflocken und man das Problem dann nicht mehr wie beschrieben in den Griff  bekommt.

Die abgepumpte Lösung ist zunächst rostfarben, dann gelblich. Wenn das Wasser klar ist, ist die Regeneration des Brunnens abgeschlossen (Fotos dazu siehe auch unter Pflegemaßnahme des Entnahmebrunnens).

Pflegemaßnahme des Entnahmebrunnens:
Laut Dosierungsempfehlung der Wesso AG habe ich in einem Arbeitsgang mit 1 kg Wessoclean Aqua Typ 1 Entnahmebrunnen und Wärmetauscher von Verkrustungen befreit. diesen Arbeitsgang können Sie wie hier beschrieben nur durchführen, wenn an Ihrer Anlage T-Stücke am der Wassereingang und am Wasserausgang der Wärmepumpenanlage installiert sind. Ist das nicht der Fall, sollten Sie den Einbau dieser T-Stücke unbedingt veranlassen. Zunächst führte ich eine Kontrollmessung des Wasserstandes im Schluckbrunnen durch. Sollte der Wasserstand im Vergleich zu älteren Kontrollmessungen deutlich höher sein, wäre das u.U. ein Indiz für eine verschlechterte Durchlässigkeit des Schluckbrunnens und damit ein Hinweis auf Verockerung.

Durchführung der Kontrollmessung mit einem Rollmaßband.

Wasserstand bei ca. 2,89m unter Geländeoberkante und damit auf dem Niveau der vorherigen Messungen.

Zur Durchführung der Pflegemaßnahme des Entnahmebrunnens und des Wärmatauschers ging ich wie nachfolgend beschrieben vor:

1. Wärmepumpenanlage deaktivieren und (falls vorhanden) zusätzlichen Wärmeerzeuger aktivieren.
Für den gesamten Arbeitsgang müssen Sie ca. 10 - 24 Stunden veranschlagen. Sie müssen nicht während des gesamten Zeitraums "arbeiten", aber die Wärmepumpenanlage ist nicht einsatzbereit.

2. Wasserrücklauf in den Schluckbrunnen unterbrechen.
Während der gesamten Arbeiten darf die Anlage auf keinen Fall versuchen, den üblichen Wasserfluss herzustellen, d.h. die Verbindung zum Schluckbrunnen muss zuverlässig unterbunden werden.

3. Am T-Stück der Rückführungsleitung Schlauchableitung zum Entnahmebrunnen installieren.
Am hoffentlich in Fließrichtung des Wassers vor dem Absperrventil eingebauten T-Stück einen Schlauch anschließen. Der Schlauch muss so lange sein, dass er später leicht unter den Wasserspiegel des Entnahmebrunnens reicht.

Schön zu sehen: Die unterbrochene Wasserrückführung in den Schluckbrunnen (quer stehender, roter Schieber an der oberen Leitung) und die an das T-Stück angeschlossene Schlauchableitung (grauer Schlauch).



4. Arbeitslösung herstellen und einfüllen.
Wessoclean Aqua Typ 1 ist lebensmittelecht, biologisch abbaubar und ungiftig. Trotzdem ist die fertige Lösung eine Säure und deshalb ätzend. Das Tragen von Gummihandschuhen und einer Schutzbrille bei allen Arbeiten mit der Arbeitslösung ist deshalb zwingend erforderlich.

Ich mische meine Arbeitslösung immer in einer normalen Gießkanne an. Die von der Wesso AG in meinem Fall empfohlene Menge von 1kg habe ich auf zwei Portionen aufgeteilt. Jede "Portion" wird mit Hilfe eines Schlauches und einem zum Schlauch-Durchmesser passenden Trichter in den Entnahmebrunnen gefüllt. Der Schlauch sollte unter die Wasseroberfäche reichen.


Abwiegen der Arbeitslösung.



Anmischen der Arbeitslösung mit Wasser in einer normalen Gießkanne. Eingefüllt wird die Arbeitslösung dann mit Hilfe eines Schlauches mit passendem Trichter.
Einfüllen der Arbeitslösung


5. Einbringen des Schlauches in den Entnahmebrunnen.
Nun den gemäß Punkt 3 installierten Schlauch an der T-Ableitung der Rückführung in den Entnahmebrunnen führen.

Rückführung des am T-Stück angeschlossenen Schlauches in den Entnahmebrunnen.

6. Herstellen einer Kreislaufspülung.
Bitte noch einmal alle vorherigen Arbeitsschritte überprüfen, darauf achten, dass der Absperrschieber zum Schluckbrunnen geschlossen ist. Das Ventil am T-Stück mit dem Schlauch der zurück in den Entnahmebrunnen führt, muss natürlich offen sein. Wenn alles passt, muss die Entnahmepumpe der Wärmepumpenanlage aktiviert werden. Bei unserer Heizungsanlage wird diese Pumpe als "Primärkreislauf" bezeichnet.
Durch das Aktivieren der Pumpe wird das Brunnenwasser mit der Arbeitslösung entnommen, durch den Wärmetauscher der Anlage und anschließend wieder zurück in den Entnahmebrunnen gepumpt. Dadurch werden Brunnen und Wärmetauscher in einem Arbeitsschritt von Ablagerungen gereinigt.

Diese Kreislaufspülung muss ca. 2 Stunden aufrecht erhalten werden, danach muss die Primärpumpe deaktiviert werden. Jetzt beginnt die Arbeitslösung in der Tiefe zu wirken, d.h. Verkrustungen außerhalb des Brunnenrohres in den Filterkiesen und -Sanden werden gelöst.

7. Abpumpen der Arbeitslösung.
Nach mindestens 10, aber maximal 24 Stunden Einwirkzeit muss die Arbeitslösung abgepumpt werden. Die Arbeitslösung ist ungiftig und kann je nach Größe und Aufnahmefähigkeit im Garten oder über die Kanalisation entsorgt werden.
Die Arbeitslösung muss innerhalb von 24 Stunden abgepumpt werden, da nach 24 Stunden die gelösten Eisen- und Manganverbindungen beginnen wieder auszuflocken und man das Problem dann nicht mehr wie beschrieben in den Griff  bekommt.

Die abgepumpte Lösung ist zunächst rostfarben, dann gelblich. Wenn das Wasser klar ist, ist die Regeneration des Entnahmebrunnens abgeschlossen.

Die Arbeitslösung zu Beginn des Abpumpvorgangs.

Nach 15 Minuten Abpumpzeit.

Nach 30 Minuten Abpumpzeit.

Nach 45 Minuten Abpumpzeit: Klares Wasser


Dann muss der Schieber am T-Stück geschlossen werden. Der Graue Schlauch kann abgenommen werden (Vorsicht, Wasser läuft nach) und das Ventil zum Schluckbrunnen wieder geöffnet werden. Vorher müssen natürlich alle gekappten Verbindungen wieder geschlossen sein und die entsprechenden Ventile in Arbeitsstellung gebracht werden.

Freitag, 21. August 2015

LaSelva: Führung in die Weinberge und die Cantina

Über Agriturismo auf LaSelva hatte ich ja schon im Beitrag vom 27. Juli berichtet. Auch darüber, dass man die Felder besichtigen kann auf denen Artischocken, Tomaten, Paprika und andere leckere Sachen angebaut werden.
Was viele nicht wissen: LaSelva spielt auch in der oberen Weinliga mit. Es gibt diverse prämierte Bioweine, auf die ich an dieser Stelle aber gar nicht weiter eingehen möchte.
Roland Krebser, "Weinchef" auf LaSelva sind viele Dinge wichtig, u.a. dass für die Cuvées ortsansässige Rebsorten zum Einsatz kommen, wie z.B. Vermentino, Ciliegolo, Sangiovese, Malvasia Nera und Pugnitello.
Auch den Weinanbau kann man besichtigen, die Weinberge und die Cantina und selbstverständlich besteht auch Gelegenheit den Wein im Anschluss an die Besichtigung zu verkosten.




Roland Krebser erklärt die Feinheiten des Weinanbaus.

Eine Rebzeile. Natürlich wird im Bioanbau der Bidenbewuchs nicht einfach "weggespritzt".

Blick in die Cantina.

Die Eichenfässer für den Ausbau der hochwertigen Rotweine.

Auch in der Cantina steht Roland Krebser geduldig Rede und Antwort.

Da brachte wohl irgendwas das Fass zum Überlaufen;-)

Mittwoch, 19. August 2015

Die Google-Suche wird zum digitalen Reiseführer

Unauffällig im Hintergrund baut Google im Moment offenbar die Auslieferung seiner Suchergebnisse um.
Schön strukturiert und visuell ansprechend aufbereitet sieht man die wichtigsten Informationen zum Suchthema zusammengefasst. Wer keine tiefer gehenden Informationen braucht, für den sind die so aufbereiteten Informationen absolut ausreichend. Selbst nach unterschiedlichsten Themen, wie z.B. Mueseen, Hotels u.a. lässt sich die POI-Sammlung per Fingertab oder Mausklick sortieren.
Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass diese Features auch für Mobilgeräte optimiert ausgeliefert werden. Im Moment funktioniert das Ganze nur auf Länderebene und für bestimmte Suchthemen. Vom vollwertigen digitalen Reiseführer ist man damit aber nur noch einen Steinwurf entfernt und ich bin mir sicher, dass dieses Featureset ausgebaut wird.
Ganz nebenbei ist natürlich das restliche Portfolio von Google nur einen Fingertab entfernt: Navigation, Routenplanung, Streetview, etc..
Und weil man die Nutzer über die Suche anspricht und nicht über Spezialservices, wie z.B. Google Now oder Google Maps, erreicht man damit faktisch jeden Internetnutzer, unabhängig vom Browser oder Betriebssystem, allein über den riesigen Marktanteil der Google Suchmaschine.

Länderinformationen in der Ergebnisdarstellung. Oben rechts lässt sich wie in einer touristischen Anwendung nach Themen filtern.

Detailinformation einer Sehenswürdigkeit.

Die Darstellung am Mobile Device

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Dienstag, 18. August 2015

Eigene Website für Google Hangouts

Ursprünglich waren die Hangouts Teil des sozialen Netzwerks G+. Und G+ war ursprünglich als "Oberfläche" für alle Google-Services gedacht. Diese Rechung ging allerdings so nicht auf und Google hat sich mittlerweile von seiner ursprünglichen Strategie G+ als zentrale Plattform für seine Dienste zu etablieren verabschiedet.

Im Zuge der Diskussionen waren auch Social-Media-Profis in meinem Umfeld der Meinung, dass die Hangouts als ehemaliger Bestandteil des sozialen Netzwerkes von Google nicht mehr relevant wären.

Nachdem (für die die es immer noch nicht wissen) die Hangouts auf den Smartphones als App schon längst ein Eigenleben abseits G+ führen, folgt nun der logische Schritt in der Internetwelt:
Die Hangouts bekommen ihre eine eigene Webplattform.

Zum Bericht auf theverge

Zur Hangout-Plattform von Google


Freitag, 14. August 2015

Connected Car: Volkssport Auto hacken und eine Umfrage

Mittlerweile gibt es fast täglich Meldungen über gehackte PKW´s. Auch die Wirtschaftswoche fasst die Ereignisse der letzten Wochen diesbezüglich zusammen.
Das eigentlich Interessante im WiWo-Bericht finde ich aber die Statista-Umfrage zur Fragestellung "Wie relevant ist das Connected Car beim Autokauf". Im Moment scheint die Connectivität eher ein Randthema zu sein, aber immerhin 67% der Befragten gaben an, für einen Connected Car die Marke zu wechseln.....

Zum WiWo-Bericht

Donnerstag, 13. August 2015

Der Grünstein-Klettersteig am Königssee

Normalerweise ist er selbst unter der Woche überlaufen, aber wenn man früh genug dran ist, ist man selbst im Grünstein-Klettersteig (fast) alleine. Wir waren diese Woche im unteren Teil auf der einfacheren Normalroute (Schwierigkeiten B und C) unterwegs. Im Austiegsbereich der Normalroute nahmen wir dann noch die etwas anspruchsvollere "Gipfelwand" (Schwierigkeitsbereich D und E) mit. Insgesamt ein tolles, empfehlenswertes Erlebnis, aber eine herbe Enttäuschung gab es dann doch:
Aus dem Zapfhahn mitten im Klettersteig kam leider kein Bier, nicht einmal Wasser. Dringender Verbesserungsbedarf;-).

Zur Homepage des SC Grünstein Klettersteig e.V.
Zapfhahn im Klettersteig, leider ohne Inhalt.

Schöne Wandpassagen in der Gipfelwand.

T-Online-Portal wird an den Werbevermarkter Ströer verkauft

Angeblich soll sich für die Kunden nichts ändern, wenn die Telekom das Portal an den Werbevermarkter Ströer verkauft. Die E-Mail-Accounts (und vermutlich auch die Telekom-Cloud) werden weiter von der Telekom gemanaged und angeblich soll es unter der neuen Führung auf T-Online auch nicht (noch) mehr Werbung geben....

Zum Artikel aud "Die Welt" 

Android Experiments: Plattform für innovative App-Projekte

Google hat eine Plattform gelauncht auf der Entwickler innovative oder originelle App-Ideen präsentiert können. Klare Vorgaben welche Kriterien eine App erfüllen muss gibt es anscheinend nicht.

Artikel auf Winfuture

Zur Android Experiments Plattform

Mittwoch, 12. August 2015

Wie platziere ich Apps erfolgreich im Playstore?

Um seine Apps im Playstore erfolgreich zu platzieren gibt es je nach Markenbekanntheit, Ziel und Funktionsumfang der App verschiedene Distributionsstrategien (die im Grundsatz sicher auch für Apples Appstore zutreffen):

Grundvoraussetzung ist immer die gute Qualität einer App. Das beste App-Marketing und die beste redaktionelle Pflege im Store nützen nichts, wenn die Qualität der App mangelhaft ist. Und nicht vergessen: Als erster Schritt sollte immer die Überlegung stehen, ob eine App überhaupt ist oder ob die responsive Website vielleicht die kostengünstigere und effektivere Lösung ist (Web ist reach, App ist rich).

1. Sichtbarkeit über eine Top-Platzierung in den Hitlisten
Hierfür eignen sich v.a. Apps bekannter Marken, mit einem eher breiten Themenspektrum. Damit die App überhaupt eine Chance hat in den Hitlisten nach oben zu kommen, sollte mit wenigen Worten erklärbar sein, welches Problem sie lösen kann oder welchen konkreten Bedarf sie erfüllt.

2. Sichtbarkeit über die Suche
Für diese Distributionsstrategie eignen sich v.a. Apps mit einem sehr spitzen Thema. Bei diesen Apps ist es nicht wichtig in den Hitlisten ganz oben platziert zu werden, diese Apps werden über die Eingabe von Suchbegriffen gefunden. Es liegt auf der Hand, dass diese Apps im Store sehr gut redaktionell gepflegt sein müssen.

3. Trittbrettfahrer-Strategie
Apps mit dieser Distributionsstrategie "sonnen" sich im Umfeld bekannter und im Markt schon erfolgreich platzierter Apps. Die Veröffentlicher dieser Apps setzen darauf, dass Sie bei der Stichwortsuche im Store als themenverwandte App mit angezeigt werden. Eine wenig elegante Strategie, aber anscheinend durchaus üblich.

Übrigens: Eine Chance auf Featuren durch das Playstoreteam hat man nur, wenn die App die Gestaltungsrichtlinien von Google erfüllt. Möglicherweise ist das ja auch eine Strategie, wenn man saisonal passende und thematisch attraktive App-Themen launcht.....

Samstag, 8. August 2015

Negativbeispiel für Service gefällig: DHL

Ich wollte heute eine Auskunft vom DHL Service und wählte die in der DHL-App angegebene Nummer. Die erste Info von der Automatenstimme:
Die Nummer wäre veraltet und ich sollte künftig eine andere Nummer wählen. Ich werde aber netterweise weiter verbunden.
Ich musste ein paar Automatenauswahlschritte über mich ergehen lassen und hing dann gut 8 Minuten in der Warteschleife. Es war dann eine freundliche Dame am Telefon, die mir sagte, dass ich für mein Anliegen an eine andere Stelle verbunden werde und ich deshalb eine "3" drücken soll.
Das machte ich und bekam von einer Automatenstimme die Auskunft, dass DHL gerne selber mit mir reden würde, die aktuelle Wartezeit aber voraussichtlich über 5 Minuten beträgt und ich es lieber zu einem anderen Zeitpunkt versuchen soll....

Ergänzung vom 12.08: Mittlerweile kamen die Unterlagen, über deren Verbleib ich mich erkundigen wollte an....auch ohne Hotline und Serviceunterstützung.....

Zu heiß zum Feiern? Von wegen, Ideen muss man haben

So wie diese findigen Inkofener gestern Abend. Ihnen war es wohl am "Festland" zu heiß und so verlegten sie ihr Grillfest kurzerhand  i n  die Amper. 100 Punkte!!