Donnerstag, 3. März 2016

TomTom positioniert Telematik als Mittel gegen Verkehrsrowdies

TomTom hat eine interessante Studie zum Verhalten im Verkehr in Auftrag gegen. Das Ergebnis verwundert wenig und deckt sich vermutlich mit den Erfahrungen, die die meisten von uns im Straßenverkehr gemacht haben: Am Häufigsten fallen Lieferwagen-, LKW- und Sportwagenfahrer unangenehm auf.

Das eigentlich Interessante an der Pressemeldung ist aber, dass TomTom versucht Unternehmen Telematiklösungen schmackhaft zu machen. Das heißt im Klartext Telematiklösungen sollen künftig den Fahrstil ihrer Mitarbeiter, nicht nur im Transportgewerbe, sondern auch Vertriebler und andere Mitarbeiter die öffentlich sichtbar mit Fahrzeugen ihrer Firma unterwegs sind. Warum? Weil öffentlich sichtbare Verkehrsrüpel negativ auf die Marke abstrahlen.

Damit ist man aber nur noch einen Steinwurf davon entfernt, den Fahrstil der "breiten" Masse per elektronischem Fahrtenschreiber zu überwachen.

Schlimm? Nein, klare Datenschutzvorgaben und Transparenz vorausgesetzt, wäre ich ehrlich gesagt dafür. Damit hätte man endlich ein probates Druckmittel gegen Verkehrsrowdies und müsste nicht hoffen, dass sie "zufällig" in eine Verkehrskontrolle geraten. Und wenn mal ein Unfall passiert, könnte der juristisch auch im Zusammenhang mit der Historie und der generellen Risikobereitschaft des Unfallverursachers, basierend auf den "Fahrtenbuchaufzeichnungen" seiner Telematiklösungen, bewertet werden. Das ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung....

Zum Artikel auf openpr

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