Freitag, 4. März 2016

Autonomes Fahren: Status quo und Ausblick im Interview mit Here Vize Dannenbring

Der Artikel ist zwar nicht mehr ganz neu, das Interview mit Herrn Dannenbring beschreibt aber sehr gut den Status quo, die Vision, die ersten Schritte dorthin und die Strategie der Eigner von HERE. Dazu ein paar aussagekräftige Statements aus dem Interview in der Wirtschaftswoche:

Zur Strategie der Autobauer und HERE:

  • Die Strategie von Here ist auf Offenheit und Kooperation angelegt, nur damit besteht eine Chance die "kritische" Masse zu erreichen. "Kein Autohersteller der Welt ist so groß, um ausreichend Daten für effektive Echtzeitsysteme zu sammeln".
  • Ziel ist es einen einheitlichen Standard für die Car2Car-Kommunikation zu entwickeln, d.h. PKW´s aller Marken sollten sich "unterhalten" können
  • Here arbeitet an Profilgruppen für autonome Fahrzeuge, um den Nutzern ein adäquates Fahrerlebnis zu bieten, d.h. bei sportlichem Profil agiert das autonome Fahrzeug auch entsprechend "sportlich".
  • Datenschutz: HERE interessiert im Zusammenhang mit dem Profil nicht, welche Person sich dahinter verbirgt. Dadurch will man sich in Datenschutzaspekten von Google&Co. abgrenzen. Anmerkung von mir: Individualisiert (und nicht personalisiert) müssen die Profile dann aber trotzdem sein und anders arbeitet auch Google nicht. In der Realität stellen aber teilweise schon heute deutsche Autohersteller die Connected Services anbieten den unmittelbaren Bezug zur Person her (nach Zustimmung durch den Nutzer beim Abschluss des Services).
Aussagen zur Roadmap
  • Teilautonomes Fahren wird in den nächsten Jahren möglich sein
  • Die Datenerfassung funktioniert auch jetzt schon, in allen vernetzten Fahrzeugen mit entsprechenden Sensoren
  • Die Verarbeitung der Sensordaten in Echtzeit funktioniert schon jetzt sehr gut, die Herausforderung ist das "vorausschauende Fahren" und damit die Car2Car-Kommunikation



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