Montag, 26. Juni 2017

Fichtenspitzensirup, selbst gemacht

Zum Sammeln ist es mittlerweile zu spät, aber vielleicht ist es ja ein guter Tipp für nächstes Jahr:

Im Prinzip lässt sich recht einfach ein sog. Fichtespitzensirup herstellen. Man sammelt dazu im Frühjahr (meist ist Mai die ideale Jahreszeit) die noch hellgrünen, frischen Fichtentriebe. Nach Mai sind die Triebe nicht mehr geeignet. Sie werden dann harzig und liefern keinen wohlschmeckenden Sirup mehr.
Die Fichtentriebe und Rohrzucker stapelt man dann wechselweise in einem passenden Glas. Wichtig ist, um Schimmel vorzubeugen, dass die oberste Schicht aus Zucker besteht und die Fichtenspitzen komplett bedeckt sind. Dann verschließt man das Glas und stellt es an einen hellen, sonnigen Ort. Nach ca. 2-4 Wochen bildet hat sich flüssiger Sirup abgesetzt und die Nadeln werden farblos bzw. leicht bräunlich. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um das Ganze abzufiltern. Ich habe dazu ein engmaschiges Drahtsieb verwendet.
Der Sirup wird dann in saubere kleinere Gläser abgefüllt und an einem dunklen, kühlen Ort gelagert. Fichtespitzensirup schmeckt super und wird in der Volksmedizin traditionell gegen Husten und Heiserkeit angewandt. Jedes Mal bevor man sich einen Löffel im Tee gönnt, sollte man optisch prüfen, ob der Sirup noch einwandfrei ist oder ob z.B. Spuren von Schimmel erkennbar sind. Dann besser Finger weg...

Abwechselnd werden Fichtenspitzen und Zucker in ein Glas gefüllt



Nach zwei bis 4 Wochen hat sich Sirup abgesetzt. Evtl. muss mit einer minimalen Menge abgekochtem Wasser "nachgeholfen". Aber Achtung: Jede Wasserzugabe erhöht die Verschimmlungsgefahr!



Dann muss man das Ganze nur noch filtern, in kleine Gläser abfüllen und fertig ist der Sirup

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