Mittwoch, 8. Mai 2013

Steigt Google in den Markt für Geo-Informationssysteme (GIS) ein?

Bisher war Google mit seinen Geodiensten nicht im Segment der Analyse von Geodaten aktiv. Diese Spezialaufgaben erledigten bisher die einschlägig bekannten sogenannten Geo-Informationssysteme wie sie z.B. die Fa. ESRI anbietet. Mit diesen Geo-Informationssystemen lassen sich räumliche Analysen machen, d.h. Datensätze mit Karteninformationen oder Geländemodellen verschneiden oder einfach Datensätze mit Ortsbezug auf einer Kartengrundlage darstellen. Die Beispiele für Anwendungsfelder reichen von der Hochwassersimuation im 3D-Geländemodell über das Berechnen von Lawinen-Gefährdungspotenzialen bestimmter Hangbereiche bis hin zum Geo-Marketing.
Google hielt sich bisher aus diesem Geschäft raus. Einige wenige Spezialanbieter bedienten diesen Markt sehr erfolgreich.
Nun scheint es, dass dieser "gefühlte" Nichtangriffspakt nicht mehr gültig ist: Für Enterprise-Kunden bietet Google die "Google Maps Engine" an. Wenn man sich die Möglichkeiten dieses neuen Google-Services anschaut, wird man den Eindruck nicht los, dass hier ein webbasiertes, einfach zu bedienendes Geoinformationssystem gelauncht wurde. Dies hat eine gewisses Brisanz. Nahezu alle GIS-Systemen können nicht ohne Spezialkenntnisse bedient werden oder aber es sind Versionen mit speziell angepassten Oberflächen im Einsatz.
Und Google scheint es ernst zu meinen und klopft den Markt nach GIS-Spezialisten ab....
http://www.google.com/enterprise/mapsearth/products/mapsengine.html

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