In Spanien ist es jetzt so weit: Google stellt seinen Nachrichtendienst Google News wegen des dort gültigen Leistungsschutzrechtes ein.
Google News ist ein Werkzeug, um sich einen individualisierten Nachrichtendienst einzurichten. Der Nutzer kann eigene Quellen und Themen definieren und bekommt so einen speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Nachrichtenchannel: Die Headline und einen kurzen Beschreibungstext liest man noch bei Google, für die Detailinfo wechselt man dann zur entsprechenden Quelle.
Was wollen die Verlage eigentlich? Die Nutzer auf die eigene Seite zwingen (und am liebsten alle Konkurrenzprodukte verbieten)? Google aggregiert doch nur Nachrichtenmeldungen aus unterschiedlichen Quellen.
Das macht jeder halbwegs vernünftige Mensch, der sich ein (halbwegs) objektives Bild der Realität machen möchte auch so im Internet. Er sucht nach Themen und liest (hoffentlich) unterschiedliche Quellen dazu.
Hier gilt aber wie auch sonst im Web: Wenn der Inhalt einer Seite relevant und internetgerecht aufbereitet ist, wird er gelesen. Auch oder gerade besonders dann, wenn er in der Kurzansicht von Google News erscheint. Ich jedenfalls hätte einige interessante Quellen ohne Google News gar nicht gefunden. Die gehören jetzt dank Google News aber zum Standartportfolio...
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