Montag, 22. Juli 2013

Rennrad: Wie viel Luft muss in den Reifen?

Diese Frage wird unter Rennradlern sehr leidenschaftlich diskutiert. Es gibt die "Maximaldruck-Fraktion", also die Leute, die immer das Maximum des vom Reifenhersteller erlaubten Drucks fahren, i.d.R. sind das dann um die 8 Bar oder darüber. Die "Maximaldruck-Fraktion" schwört auf prall gefüllte Reifen: Nur so kann man mit minimalem Rollwiderstand fahren, nur so vermeidet man bei Schlaglöchern Durchschläge auf die Felge.....
Und dann gibt es die Softies, die fahren immer an der unteren Grenze der Luftdruckangaben der Reifenhersteller, die ganz "Soften" sogar unterhalb des "erlaubten" Luftdrucks. Sie schwören auf den Komfort.....
Ich selber wechsle immer zwischen den beiden Fraktionen: Wenn ich zufällig ans Luft auffüllen denke, fülle ich auch bis zur Obergrenze des Erlaubten auf, aber eigentlich nur weil ich mich kenne und genau weiß, dass ich bei den nächsten Ausfahrten wieder aufs Luft aufpumpen vergesse....und dann natürlich zwangsweise bei der Untergrenze lande;-)

Die Macher des Rennradmagazins "Tour" haben für den richtigen Reifendruck sogar eine Formel entwickelt:

((Fahrergewicht + Radgewicht inkl aller Teile):10)-1 = idealer Reifenluftdruck in Bar

Für mich ergibt sich:
((73kg + 8,8kg):10)-1 = 7,18 Bar

Für ein Leichtgewicht auf dem gleichen Rad mit 53kg ergeben sich:
((53kg + 8,8kg):10)-1 = 5,18 Bar

Laut "Tour" muss bei Verwendung der Formel nicht mit Durchschlägen gerechnet werden, der Fahrkomfort erhöht sich aber deutlich. Bleibt nur zu hoffen, dass die Manometer der Fahrradpumpen auch wirklich so genau sind....

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