Mittwoch, 20. Juli 2016

Smart Mirror: Infos zur Morgenwäsche?

Das Internet of Things ist in aller Munde. Naheliegend ist es eigentlich, neben Smartphones, Tablets, TV-Geräten auch andere "Gegenstände" als Display zu nutzen die wir täglich nutzen oder anschauen. Z.B. der Spiegel im Badezimmer. Für halbwegs gepflegte Menschen führt einer der ersten Wege morgens zum Badezimmerspiegel.
Eigentlich ein idealer Ort, um dort die wichtigsten Tagesinfos, wie z.B. Nachrichten, Terminplan, Arbeitsweg, etc. einzublenden. Es gibt unterschiedliche Ansätze:
Golem hat die Android-basierte Variante des Google Ingenieurs Max Braun schon vorgestellt. Bei diesem Konzept treten die Informationen dezent in den Hintergrund, die Hauptfunktion des Spiegels bleibt dabei erhalten. Dargestellt werden im Prinzip alle Kurzinformationen, die man von Google-Now-Screen eines Android-Smartphones kennt. Ebenfalls integriert: Sprachsteuerung.

Das "Dirror-Konzept" auf Basis von Windows verfolgt einen deutlich aggressiveren Ansatz. Dieser Spiegel ist im Prinzip ein vollwertiger Tablet-Computer. Die Inhalte werden sehr prominent eingeblendet, dementsprechend können Anwendungen oder Webseiten direkt "am Spiegel" gestartet werden. Wegen der Touch-Steuerung sind Fingerspuren dabei unvermeidlich.
Ob das Dirror-Konzept wirklich aus Nutzersicht gedacht ist, bezweifle ich. Mich persönlich spricht eher das Kurzinfo-Konzept von Max Braun an. Ich habe auch keine Lust, während der Morgenwäsche auf Internetseiten zu surfen oder irgendwelche Apps zu öffnen. Für mich muss bei erfolgreichen IOT-Anwendungen der eigentliche Nutzen des IOT-Gegenstandes weiter gewährleistet sein.
Im Falle des Spiegels ist das halt mal die Morgenwäsche. Da darf der IOT-Service nicht stören, d.h. ich muss mich problemlos rasieren oder mir die Zähne putzen können. Die Infos dürfen nur "nebenbei" eingeblendet werden.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung weitergeht...

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