Freitag, 18. September 2015

Strava wechselt von Google Maps zu OSM: Frustrierte Nutzer

Die bei Rennradfahrern äußerst beliebte Plattform Strava, auf der man sich per Upload seiner Routen samt Daten virtuelle Wettkämpfe mit anderen Community-Mitgliedern liefern kann, hat seine bisherige Kartenplattform Google Maps gegen eine Third-Party-Anwendung ausgetauscht die OSM-Daten verwendet. Die Nutzer, die in der Premiumversion auch noch teueres Geld an die Plattform zahlen reagieren anscheinend erbost bis unzufrieden.
Dieses Beispiel macht wieder einmal klar, dass man beim Austausch der Kartenplattform nicht einfach nur die Kartengrundlage austauscht (wie leider immer noch viele "Geofachleute" oder "Geodateneinkäufer" glauben), man tauscht damit immer das gesamte Featureset aus.

Featureset heißt in diesem Fall alle Funktionen rund um die Kartenengine (z.B. Routenplanung, Adresssuche, Navigation o.ä.) aber auch den Contentpool der jeweiligen Kartenplattform. Im Falle Strava fiel mit dem Wechsel von Google zu Mapbox Google-Streetview weg. Und genau das war für die Rennradler ein gut genutzter Content.
Deshalb die dringende Empfehlung: Austausch einer Geoplattform in  der digitalen Welt heißt heute Austausch der Karte und Austausch des gesamten Featuresets. Jede dieser Plattformen hat seine Vor- und Nachteile und diese sollte man vor einem Wechsel genauestens gegeneinander abwägen, aus Nutzersicht wohlgemerkt.

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