Mittwoch, 10. April 2013

Die Kolumne von Sascha Lobo zu "Socialpone"

Sascha Lobo läutet in seiner Kolumne die Ära des Socialphones ein. Facebook habe mit Facebook Home die Tür dazu aufgestoßen und Google versucht zu folgen....
Ich finde die Gedanken sehr interessant, frage mich aber ob Facebook damit wirklich erfolgreich sein wird. Hat Google nicht deutlich mehr Potential als es Facebook hat? Immerhin laufen de facto (fast) alle Suchanfragen über die Plattform Google. Die Symbiose des marktführenden Smartphone-Betriebssystems Android mit den Google-Diensten ist sicherlich auch nicht zu unterschätzen. Ich denke z.B. an Social Search, Local Search, Verknüpfung mit Kalender, Fotoplattform,...und nicht zuletzt wieder mal an den Dienst Google Now. Die Produkt-Pallette, die Facebook zu bieten hat erscheint da doch vergleichsweise dünn oder? Und: Will ich mein Smartphone überhaupt zu meinem "Social Phone" machen?
Ich bin gespannt was passiert. Facebook werde ich jedenfalls nicht die "Kontrolle" über meinen Smartphone-Startbildschirm gewähren....
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/s-p-o-n-die-mensch-maschine-a-893289.html

2 Kommentare:

  1. Hallo Herr Schmidhuber,

    ich denke die Zielgruppe der Social Phones User ist eine besonders junge und experimentierfreudige Gruppe. Sie hat sich in ihrem Kommunikationsverhalten auf die Plattform so stark eingelassen, dass beispielsweise eMail für soziale Kommunikation kaum mehr eine Rolle spielt. Auch viele B2C Kommunikationsstrategen haben das erkannt und sprechen die Gruppe gezielt dort an. Das Social Phone scheit mir für die Zielgruppe eigentlich längst Realität zu sein.

    Facebook möchte diesen Trend nicht ungenutzt lassen. Da steckt viel Potential für das Unternehmen drin, noch mehr über seinen Kunden zu erfahren und die Dienstelandschaft und damit das Geschäft zu erweitern.

    Ich persönlich würde mich auch nicht auf ein SmartPhone von Facebook oder einem anderen Social Network einlassen. Da bin ich ganz bei Ihnen. Wobei ich mich vom Einen oder Anderen Unternehmen auch nicht weniger gegängelt fühle.
    Oder gibt uns etwa Apple die Hoheit über unsere Startscreen? Wir entscheiden doch inzwischen oft nur noch wessen Bevormundung unseren Bedürfnissen am Wenigsten im Weg steht ;-).

    Viele Grüße,

    Fred Scherzer

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  2. Hallo Herr Scherzer,
    danke für den interessanten Input. Die Situation ist leider wirklich so, dass man sich mit der Nutzung eines Smartphones, ganz gleich welches Betriebssystem drauf ist, in eine Abhängigkeit begibt. Ich frage mich nur, ob das den Menschen überhaupt bewusst ist, wenn Sie ihr Smartphone benutzen.
    Mit FB Home, erlaubt man einem weiteren Player die Kontrolle. Und da frage ich mich dann, ob das soziale Netzwerk (egal welches) wirklich so wichtig ist, dass man ihm die Smartphone-Startseite überlässt. Deshalb vermute ich, dass FB Home nur die Poweruser ansprechen wird.
    Und was macht man, wenn man in mehreren Netzwerken aktiv ist? Zum Spaß (FB), beruflich (G+, XING). Und so mancher reale Kontakt schreibt halt weiterhin SMS und E-Mails (vermutlich). Ich bin gespannt.

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