Donnerstag, 17. Oktober 2013

InsideAR: Augmented Reality hat die Spielecke verlassen


Die Ecke des „Technikspielzeugs“ hat AR  mittlerweile längst verlassen, spätestens mit der diesjährigen "insideAR" vor wenigen Tagen in der kleinen Münchener Olympiahalle wurde dies deutlich. Die location-based AR-Services der ersten Stunde verwendeten i.d.R. die GPS-Position und die Kompass-Orientierung des Smartphones und spielten georeferenzierte Daten einer Datenbank (mehr oder weniger genau) in das Kamerabild ein. Der wirkliche Nutzen dieser Anwendungen war z.T. mehr als zweifelhaft. Was bringt z.B. die AR-Darstellung eines Postkastens im Kamerabild des Smartphones, wenn man eh schon fast davor steht.....

Die AR-Technologie wurde aber mittlerweile stark verbessert: Die GPS-Ortung und Orientierung des Devices wird, wenn überhaupt, nur noch zur groben Orientierung verwendet. Die eigentliche passgenaue und hochpräzise Einspielung der AR-Inhalte in ein Bild erfolgt mittlerweile meist mittels Objekterkennung und über die Einpassung mit Hilfe von Passpunkten. Diese Passpunkte können Bildpunkte oder Eckpunkte der Objekte sein. Je nach Bedarf, kann die korrekte Positionierung auch permanent nachberechnet werden.

Die Katalog-App von Ikea.

Mit der Katalog-App von Ikea, die es dem Nutzer erlaubt Möbelstücke mittels AR-Technologie probeweise quasi im eigenen Zimmer zu platzieren und der eKurzinfo-App von Audi, dem AR-Handbuch für´s Tablet, gibt es schon zwei sehr erfolgreiche Anwendungen für Endkunden.


Audi: das eHandbuch für den A1 und A3.



Im Businessbereich ist AR ohnehin schon längst professionell im Einsatz. AR-Technologie ersetzt Prototypen für Designstudien und Schulungen, ganze Produktionshallen werden mit AR-Technologie geplant.
Lagegenaue Projektion von Einbauteilen auf eine Autotüre mittels AR-Technologie


Designstudien mit Hilfe von AR-Technologie.


VW: Marta, das virtuelle Servicehandbuch für den VW Tesla.

Noch spannender wird das Thema sicherlich, wenn neue sog. wearable Technology ins Spiel kommt. Insbesondere die Datenbrillen, wenn sie erst einmal im Massenmarkt ankommen, eröffnen völlig neue Einsatzmöglichkeiten für AR auch im Endkundensegment.

Zu den Videos der Veranstaltung.







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