Freitag, 1. März 2013

Responsive Design, Web-App, native App....

....diese Frage stellen sich derzeit viele Firmen. Allein schon die Tatsache, dass man sich darüber überhaupt Gedanken macht und nicht blind auf eine App setzt ist dabei schon positiv zu bewerten.

Das Team der Alpstein Tourismus GmbH stellt die Thematik recht anschaulich und sehr gut verständlich in ihrem Blog dar, auch wenn die Darstellung vielleicht einen Hauch zu stark in Richtung "App-freundlich" tendiert.

Für die Praxis kann man nur immer wieder empfehlen, zuerst die Anforderungen an einen mobilen Service genau zu formulieren. Erst wenn die Features und Inhalte definiert sind, sollte ganz am Schluss die Plattformentscheidung stehen, d.h. mit welcher Technik können die gewünschten Inhalte und Funktionen am besten abgebildet werden. Ist eine der Anforderungen eine On-Board-Karte (übrigens auch im Zusammenhang mit Roaming im Ausland ein Thema) fällt die Entscheidung ganz automatisch zu Gunsten der nativen oder Hybridapp aus.

Der Distributionskanal Appstore ist bei Apple ein wichtiges Thema. Apple verlangt zwingend native Funktionen, die dem Nutzer einen wirklichen Vorteil zur Webapp bieten. Mit einer reinen "Containerapp" (=funktionslose App-Hülle, alle Inhalte kommen aus dem Web) besteht man den Genehmigungsprozess nicht.

http://blog.alpstein-tourismus.com/2013/responsives-webdesign-allheilmittel-mit-tucken/

2 Kommentare:

  1. Es gibt ja immer zwei Seiten einer Medaille. Z.B. schreibt Alpstein, dass eine Web-App auf den wichtigen Distributionskanal AppStore verzichtet. Den Nachteil gleicht sie aber locker dadurch aus, dass sie über die WebSuche wie z.B. Google gefunden und ohne Installation direkt genutzt werden kann. Und durch Speicherung als Lesezeichen auf dem Homescreen, ist die WebApp stets schnell verfügbar wobei man den Unterschied kaum merkt. Auch hier macht der UseCase den Vorteil des einen oder des anderen Weges aus.

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  2. Interessanter Gedanke, zumal man ja beim Besuch der Website gleich abfragen kann, ob man die Seite auf dem Homescreen als Icon ablegen möchte. Ein Großteil der "klassischen" Appnutzer wird dann wahrscheinlich gar nicht mehr merken, dass er auf einer Website surft.
    Dass die Thematik stark polarisiert zeigen auch die folgenden Zahlen (Nielsen-Vortrag auf den M-Days):
    27% nutzen nur Apps, 32% nur den mobilen Browser und 41% beides.

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